Die Krise der Schifffahrt macht auch vor dem Emissionshaus OwnerShip keinen Halt und auch die Anleger der OwnerShip-Schiffsfonds mussten manch schlechte Nachricht verkraften. Zu den neusten Opfern dieser Krise gehört das kürzlich versteigerte Schiff MS Pride of Madrid, das von einem gleichnamigen Schiffsfonds betrieben wurde. Die Versteigerung musste durchgeführt werden, weil der Fonds OwnerShip MS Pride of Madrid die fällig gestellten Kredite der NordLB nicht begleichen konnte. Pikanterweise wurden dem neuen Eigentümer des Schiffs, die Auerbach Schiffahrt, 70 % des gezahlten Kaufpreises von der NordLB fremdfinanziert.
Bereits im Mai 2012 mussten die Anleger des Dachfonds OwnerShip IV die Nachricht verkraften, dass eines der (Zielfonds)Schiffe - die MS Hohesand - Insolvenz anmelden musste. Für diese Anleger stellt sich nun die Frage, ob und wie die übrigen Schiffe des OwnerShip IV die Krise überstehen werden. Im Frühjahr wurden die Anleger des OwnerShip Feeder Duo mit einer von den Banken initiierten Verkaufsforderung konfrontiert. Anfang 2012 meldete der bereits sanierte Fonds OwnerShip Tonnage III erneut Kapitalbedarf an.
Etliche OwnerShip-Fonds in "Seenot"
Hintergrund für die finanziellen Probleme der betroffenen OwnerShip Schiffsfonds ist die Schifffahrtskrise. Die Anzahl der Containerschiffe, Massengutfrachter und Tanker stieg in den letzten Jahren (auch durch Schiffsfonds) rasant an. Die zur Verfügung stehende Transportkapazität vergrößerte sich, während gleichzeitig die Nachfrage nach Schiffstransporten durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise abnahm. Dementsprechend gingen die Einnahmen der Mehrheit der Schiffe zurück. Dies führt letztendlich zu vielen Insolvenzen, Sanierungsplänen und Notverkäufen von Schiffen. Auch mussten sich Anleger verschiedener Schiffsfonds - zum Beispiel des OwnerShip Tonnage III - mit Kapitalnachforderung auseinandersetzen.
Da es keine Anzeichen dafür gibt, dass sich die Gesamtlage der Schifffahrt im Jahr 2012 merklich bessern wird, müssen sich Anleger auf weitere Schreckensnachrichten einstellen. Die aktuelle Krisensituation ist für Anleger, die ihre Beteiligung an einem OwnerShip Schiffsfonds durch einen Kredit finanzierten, besonders bitter. Im schlimmsten Fall droht ihnen neben dem Totalverlust ihres eingesetzten Kapitals auch die weitere Bezahlung des Darlehens. Daher sollten betroffene Anleger, deren OwnerShip Schiffsfonds von der Krise erfasst wurde oder dies befürchten, jetzt handeln und sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden.
Was können betroffene Anleger jetzt tun?
Ein Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht kann prüfen, was Anleger unternehmen können. Beispielsweise kann geprüft werden, ob Anleger Schadensersatz wegen fehlerhafter Anlageberatung einfordern können. Die Beratung vor der Investition in einen Schiffsfonds ließ oft zu wünschen übrig, sodass Anleger nicht ausreichend über die nicht zu unterschätzenden Risiken einer Schiffsbeteiligung aufgeklärt wurden. Dass einem Schiffsfonds Risiken wie das Totalverlustrisiko oder auch Nachschusspflichten innewohnen, musste so mancher Anleger bereits erfahren. Angesichts der aktuellen Lage sollte Anleger, die mit ihren Schiffsfonds und Schiffsbeteiligungen von OwnerShip nicht zufrieden sind, nicht zögern, sich von einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht helfen zu lassen.
Einen Expertencheck von Rechtsanwälten für € 50.- finden Sie bei uns. Sie wissen danach, was Sie tun können. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir helfen Ihnen:
Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
Einsteinallee 1
77933 Lahr
Telefon: 07821 / 92 37 68 - 0
Fax: 07821 / 92 37 68 - 889
kanzlei@dr-stoll-kollegen.de