Denn nachdem kanadische und niederländische Datenschützer (Mitarbeiter der OPC - Office of the Privacy Commissioner of Canada OPC und der CBP - College bescherming persoonsgegevens) erhebliche Sicherheitslücken bei dem Nachrichtendienst festgestellt haben, teilte WhatsApp Inc. mit, dass Änderungen zum Schutz der persönlichen Daten geplant sind. Einige Verbesserungen seitens des Unternehmens wurden bereits umgesetzt. So werden Nachrichten nicht mehr ungeschützt übertragen und die automatische Passwort-Konfiguration für den Dienst wurde weiter entwickelt.
In der Kritik des niederländischen Datenschützers Jacob Kohnstamm steht besonders die Pflicht des Nutzers seine Adressbücher freizugeben. Ausschließlich Nutzer eines Apple-Gerätes mit dem Betriebssystem iOS6 sind in der Lage Kontakte manuell in den Dienst einzugeben. Den Zugriff des Messengers auf das gesamte Adressbuch sieht Kohnstamm als Verstoß gegen das kanadische und niederländische Datenschutzrecht. Denn aus dem Adressbuch werden auch die Kontakte ausgelesen und übertragen, die selbst kein WhatsApp nutzen und somit für die App eigentlich unerheblich sind.
WhatsApp Inc. teilte mit die Empfehlungen der Datenschützer zu beachten und mögliche Änderungen vorzunehmen. Als "Meilenstein im globalen Datenschutz" sehen die beiden nationalen Verwaltungen (CBP und OPC) ihre Zusammenarbeit. Sie sind stolz auf die Erfolge ihrer gemeinsamen Arbeit und hoffen auf weitere Resultate.