OwnerShip Feeder Duo Schiffsfonds – Schadensersatz für Anleger

OwnerShip Feeder Duo Schiffsfonds – Schadensersatz für Anleger
02.03.2012263 Mal gelesen
Ownership Schiffsfonds Schadensersatz für Anleger.

Höchst unerfreuliche Nachrichten enthielt das Schreiben, das die Anlegern des Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo jüngst bekamen. Von den Anlegern des Fonds wird die Zustimmung zu einem unlimitierten Verkaufsbeschluss gefordert. Ein solcher Beschluss ermöglicht es dem Schiffsfonds, die Schiffe schnell zu verkaufen. In der aktuellen Schifffahrtskrise könnte das den Ruin des Fonds OwnerShip Feeder Duo bedeuten.

Sanierung des Fonds erforderlich

Der Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo wurde vom Hamburger Emissionshaus OwnerShip im Jahr 2007 auf dem Markt platziert. Rund 16,5 Mio. Euro Eigenkapital wurde von den Anlegern in den Fonds eingebracht. Dem Fonds OwnerShip Feeder Duo gehören zwei Schiffe: die MS Stadt Hameln und die MS Stadt Lauenburg. Bei den beiden 2007 gebauten Schiffen handelt es sich um kleinere Vollcontainerschiffe.

Der Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo befindet sich nicht zum ersten Mal in schwierigem Fahrwasser. Bereits 2010 war der Fonds sanierungsbedürftig und die Anleger mussten mit rund 1,3 Mio. Euro aushelfen. Damals wurden auch bereits erfolgte Auszahlungen von den Anlegern zurückgefordert. Zwei Jahre später stehen den Anlegern des Fonds OwnerShip Feeder Duo erneut größere Schwierigkeiten bevor. Im schlimmsten Fall droht sogar die Insolvenz des Schiffsfonds.

Banken üben Druck aus

Die Zustimmung zum unlimitierten Verkaufsbeschluss soll nach Informationen der Onlineausgabe des Manager Magazins vom 01.03.2012 auf Druck der finanzierenden Banken HSH Nordbank und NordLB eingefordert werden. Kurz gesagt, die Anleger des Fonds OwnerShip Feeder Duo sollen vorsorglich dem Notverkauf zustimmen. Die Option des Notverkaufs wird sogar unabhängig davon, ob ein solcher Verkauf überhaupt wirtschaftlich sinnvoll ist, eingefordert. Ein Verkauf würde aktuell nicht genug einbringen, um die Forderungen der beiden Banken gegenüber dem Fonds OwnerShip Feeder Duo zu erfüllen.

Hintergrund für das Vorgehen der Banken könnte sein, dass die Banken selbst unter Druck stehen. In Folge der Finanzkrise müssen die Banken aufgrund des Basel-III-Abkommens mehr Eigenkapital aufbauen und müssen sich einer schärferen Regulierung beugen. Sanierungsbedürftige Schiffsfonds wie der OwnerShip Feeder Duo können daher mit finanzieller Unterstützung der Banken nur dann rechnen, wenn sie Sicherheiten stellen und den Banken Privilegien einräumen.

Für die Anleger des Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo bedeutet die von den Banken geforderte Zustimmung zum Notverkauf, dass im Fall eines Verkaufs der Schiffe der Fonds akut von der Insolvenz bedroht ist. Davon geht selbst der Geschäftsführer des Emissionshauses OwnerShip im Manager Magazin vom 01.03.2012 aus. Dennoch sieht er keinen anderen Weg als zuzustimmen, um die Rettung des Fonds nicht scheitern zu lassen. Denn die Unterstützung der Banken wird benötigt, da der Schiffstransportmarkt fest im Griff der Schifffahrtskrise ist.

Was können Anleger jetzt tun?

Für die Anleger des Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo ist die Entscheidung, ob sie dem unlimitierten Verkaufsbeschluss zustimmen oder nicht, besonders knifflig. Denn sowohl die Zustimmung als auch die Ablehnung tragen das Risiko der Insolvenz des Fonds OwnerShip Feeder Duo in sich. Denn die Krise der Schiffsfonds setzt sich weiter fort und insbesondere Containerschiffe geraten massiv unter Druck angesichts niedriger Charterraten bei einem gleichzeitigen Überangebot an Transportkapazität.

Einen Ausweg aus diesem Dilemma könnte die rechtliche Überprüfung der Beteiligung an dem Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo bieten. In der Beratung von Anlegern hat sich gezeigt, dass beim Verkauf von Schiffsfondsbeteiligungen an die Anleger die Banken und Anlageberatern Fehler begingen, da die Anlageberatung häufig weder anlegergerecht noch anlagegerecht war. Beispielsweise versäumten die Banken und Anlageberater, die Anleger über die Risiken und den unternehmerischen Charakter eines Schiffsfonds aufzuklären. Auf Vermittlungsprovisionen für Berater und Banken, die beim Verkauf von Schiffsfondsbeteiligungen nicht unüblich waren, wurden die Anleger in den meisten Fällen nicht hingewiesen.

Haben Banken oder Anlageberater ihre Aufklärungs- und Hinweispflichten verletzt, kann eine Falschberatung vorliegen. Die Anleger können in diesem Fall ihre Fondsbeteiligung rückabwickeln und Schadensersatz von Banken und Anlageberatern fordern. Anleger des Schiffsfonds OwnerShip Feeder Duo, die das Gefühl haben, dass sie seinerzeit falsch beraten wurden, sollten daher nicht zögern, sich an einen im Kapitalanlagenrecht tätigen Rechtsanwalt zu wenden, um ihre Kapitalanlage überprüfen zu lassen.

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