Schnäppchenjagd im Internet auf sichere Rechnung

Kauf und Leasing
31.07.20071154 Mal gelesen

Der Internethandel boomt. Für über 15 Milliarden Euro wurde in Deutschland 2006 im Internet eingekauft. Doch spätestens beim Bezahlen fragen sich viele, wie sicher ist es und wer muss eigentlich in Vorleistung treten. Neben den klassischen Methoden wie Vorauskasse,  per Nachname oder Kreditkarte haben sich zahlreiche weiter Zahlungssysteme entwickelt. Bei der Zahlung per Kreditkarte sollte man zwingend darauf achten, dass die Daten durch eine verschlüsselte SSL-Verbindung, erkennbar an einem kleinen Schloß unten im Browser, übertragen werden. Am sichersten sind Treuhandlösungen, bei denen der Kaufpreis vom Kunden eingezogen und auf einem Anderkonto für den Verkäufer zwischengelagert wird. Erst wenn der Kunde den Erhalt der Ware und deren Mangelfreiheit bestätigt, wird der Kaufpreis an den Verkäufer ausgezahlt. Daneben gibt es diverse Inkassosysteme wie z.B. &Buyk&Buy.... Die fälligen Beträge werden bei dem Kunden monatlich direkt über das Zahlungsunternehmen eingezogen oder in Rechnung gestellt und an den Verkäufer weitergeleitet. Der Kunde zahlt an das Zahlungsunternehmen. Daten wie Kreditkartennummer etc. werden hierbei nicht an den Verkäufer bekannt gegeben. Ähnliches gilt für Vermittlersysteme wie PayPal, bei denen ein Konto eingerichtet und aufgeladen werden kann. Fällige Beträge werden von diesem Konto an den Verkäufer beglichen. Um diese Systeme zu nutzen, muss man sich zunächst als Kunde registrieren lassen. Der Verkäufer, der diese Zahlungsmethode anbietet, muss hierfür meist eine Gebühr von 1% des Betrages zahlen. Manchmal besteht auch die Möglichkeit über sogenanntes EPS eine direkte Verbindung zu seiner Hausbank herzustellen und über das dort angebotene PIN/TAN Verfahren eine Überweisung zu tätigen. Der Nachteil hierbei ist lediglich, dass diese Überweisung nicht widerrufen werden kann. Unabhängig davon, wie sicher die Zahlungssysteme sind, obliegt es einem selbst, im Vorhinein die Seriosität des Verkäufers zu prüfen, sich dessen Bewertungen und Kontaktdaten genau anzuschauen. Gerade im Internet ist die Angebotsbeschreibung das Kriterium für einen späteren Regress. Hier sollte man ganz genau lesen, was angepriesen wird. Ist man trotzdem auf ein schwarzes Schaf hereingefallen, ist es wichtig, jegliche Korrespondenz und Daten für eine spätere Dokumentation zu speichern.