Illegale Streamingportale wie Kino.to als lukrative Einnahmequelle

Internet, IT und Telekommunikation
27.06.2011729 Mal gelesen
Über die mutmaßlichen Betreiber von Kino.to werden immer mehr Details bekannt. Sie haben gewiss nicht aus rein altruistischen Beweggründen gehandelt. Darüber hinaus hatten sie auch noch Zugriff auf weitere illegale Streaming-Portale.

Die Betreiber von illegalen Streaming-Portalen wie kino.to stellen sich häufig gerne wie ein moderner Robin Hood dar, dem es nur darum geht,  den Nutzer vor der Ausbeutung durch die Filmindustrie zu bewahren.

 

Doch dieses Bild gerät seit der Stilllegung des Portals und der Verhaftung der mutmaßlichen Betreiber immer mehr ins Wanken. Nach Anhabe des Dresdner Generalstaatsanwaltschaft haben sie nicht nur kriminelle Vereinigung gebildet sowie eine gewerbsmäßige Verletzung von Urheberrechten betrieben. Vielmehr besteht auch der Verdacht, dass sie Geldwäsche und Steuerhinterziehung verübt haben. Dabei sollen sie auch weitere illegale Filmportale wie movie2k.to und neu.to unter ihrer Kontrolle gehabt haben. Sie sollen zusammen Einnahmen erzielt haben, die im zweistelligen Millionenbereich gelegen haben. Dies geschah wohl durch Werbeeinblendungen sowie Premium-Zugänge für Intensivnutzer. Außerdem sind auch mehrere Luxuswagen beschlagnahmt worden.

 

Auch wenn die Nutzer laut GVU keine strafrechtliche Verfolgung befürchten brauchen und sie sich nach unserer Rechtsaufassung nicht strafbar gemacht haben, sollten sie sich gut überlegen, ob sie dieses "System kino.to" durch das Ansehen von Raubkopien unterstützen wollen. Denn die Betreiber selbst haben sich jedenfalls strafbar gemacht und werden sich dafür vor Gericht verantworten müssen.

  

Quellen:

http://www.welt.de/print/welt_kompakt/webwelt/article13452070/Betreiber-von-kino-to-stecken-wohl-hinter-weiteren-Portalen.html
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,770595,00.html
http://www.golem.de/1106/84487.html
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kinotv100.html

 

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