HCI Capital verkauft MS Jill C – HCI Shipping Select XV-Flotte deutlich dezimiert

HCI Capital verkauft MS Jill C – HCI Shipping Select XV-Flotte deutlich dezimiert
04.08.2015187 Mal gelesen
6,4 Millionen Dollar zur Verbesserung der Liquidität - Anleger sehen Schiffsverkäufe wie den Deal des Fonds HCI Shipping Select XV mit einem Aufkäufer aus Holland mit gemischten Gefühlen.

Zum einen ist Liquidität auch für Fonds überlebenswichtig und ein Schritt weg von der Insolvenz, andererseits kann es nicht lange gut gehen, wenn man mit Schiffen wie der MS Jill C das Tafelsilber verscherbelt. Direkte Folge des Verkaufs: HCI Shipping Select XV ist nun in der Lage, aus dem Verkaufserlös zumindest die Verbindlichkeiten und laufende Kosten der geschlossenen Gesellschaft zu decken. An Ausschüttungen an Anleger ist angesichts der weiterhin kritischen Situation aber nicht zu denken.

Die Anleger erfuhren dies in einem Schreiben von HCI Capital. Die sind nun doppelt betrübt, denn die angestrebte Restrukturierung des Fonds hat weder die Gesamtsituation bahnbrechend verändert noch das Anlegerinteresse an ordentlicher Rendite gestillt.

HCI-Anleger müssen ein dickes Fell haben und hatten in der jüngsten Vergangenheit mehrere Themen dieser Art zu verkraften. So war im Februar 2015 bereits der Mehrzweckfrachter MS Hammonia Revolution verkauft worden. Allerdings läuft der Verkauf nicht reibungslos. Die Übergabe des Schiffes musste immer wieder verschoben werden. 

Fachanwälte für Bank- und Kapitalmarktrecht wie der Freiburger Herausgeber von www.schiffsfonds.eu Dr. Ralf Stoll sind sicher, dass nur massive Veränderungen auf dem Weltmarkt und deutlich steigende Charterraten Schiffsfonds wieder auf die Gewinnerseite bringen können: "Schiffsverkäufe verzögern es etwas, aber sie retten nicht wirklich!" Vor diesem Hintergrund kann dann auch das Gespenst des Totalausfalls, also eine Insolvenz des HCI Shipping Select XV nicht komplett ausgeschlossen werden: "Aber gerade auf dieses Risiko sind Anteilseigner geschlossener Schiffsfonds in den seltensten Fällen hingewiesen worden!"

Anleger sollten sich zeitnah an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden, um Schadensersatzansprüche gegen die damaligen Berater und Vermittler zu prüfen und um letzten Endes eine komplette Rückabwicklung des Fonds zu erreichen.

Mehr Informationen: http://www.dr-stoll-kollegen.de/aktuelle-faelle/hci-capital-ag-schiffsfonds

 

Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

 

Einsteinallee 3

77933 Lahr

 

Telefon: 07821 / 92 37 68 - 0

Fax: 07821 / 92 37 68 - 889                                          

 

kanzlei@dr-stoll-kollegen.de

www.dr-stoll-kollegen.de