MPC Sachwert Rendite Fonds Holland 47: Anlegern drohen hohe Kapitaleinschnitte

Aktien Fonds Anlegerschutz
21.06.2012664 Mal gelesen
Die Krise unter den geschlossenen Immobilienfondsbeteiligungen reißt nicht ab. Immer mehr Anleger, die in den vergangenen Jahren ihr Geld in die vermeintlich hohe Renditen und Steuervorteile versprechenden Immobileinobjekte investiert haben, müssen um ihre einstmals sicher geglaubten Einlagen zittern. Aktuell betroffen: Die Anleger des 2003 seitens MPC Capital aufgelegten geschlossenen Immobilenfonds Sachwert Rendite Fonds Holland 47. Gelingt es der MPC Fondsverwaltung nämlich nicht, die beiden MPC Fondsobjekte in den ohnehin schon unter hohen Leerständen leidenden niederländischen Bürostandorten Amsterdam und Amstelveen im kommenden Jahr einer neuen Anschlussvermietung zuzuführen, drohen den MPC Capital Immobilienfonds Anlegern empfindliche Kapitaleinschnitte.

MPC Sachwert Renditefonds Holland 47: Loan to Value Klausel bereits verletzt

Wie das Fondstelegramm in dessen aktuellen Ausgabe berichtet, musste der in zwei in Amsterdam und Amstelveen  gelegene Büroimmobilien investierende MPC Holland Fonds im Zuge vorgenommener Abwertungen der Fondsimmobilen die Verletzung der das Verhältnis von Immobilienwert zu Kredithöhe bestimmenden Loan to Value - Klausel hinnehmen. Nach Einschätzung der Fondstelegramm Analysten dürften dem angeschlagenen MPC Sachwert Renditefonds Holland 47 weitere Immobilenabwertungen für den Fall bevorstehen, dass eine Mitte kommenden Jahres anstehende Anschlussvermietung der Amsterdamer und Amstelveener Fondsobjekte misslingt. Vor dem Hintergrund einer in der niederländischen Hauptstadt grassierenden Leerstandsquote von 17 % sowie einer bei Büroimmobilen vorherrschenden Leerstandsquote von 25 % in Amstelveen, dürften die Aussichten für eine rasche Weitervermietung der MPC Holland Fondsimmobilien laut Einschätzung des Fondstelegramms als wenig Erfolg versprechend einzustufen sein.

MPC Sachwert Renditefonds Holland 47: Anleger erhalten seit 2011 keinerlei Ausschüttungen mehr

Leidtragende der derzeitigen Schieflage des seinerzeit mit einem Investitionskapitals in Höhe von € 101.090.000,00 platzierten MPC Sachwert Renditefonds Holland 47 sind abermals die Fondsanleger. Die Bilanz für die MPC Capital Holland Fondsanleger fällt bereits jetzt verheerend aus: Zum einen warten die MPC Holland 47 Fondsanleger bereits seit 2011 auf einstmals sicher geglaubte Ausschüttungen. Zum anderen müssen die MPC Sachwert Renditefonds Holland 47 Zeichner bereits zum jetzigen Zeitpunkt mit einem empfindlichen Kapitaleinschnitt rechnen: So lag der derzeitige Rückkaufswert des MPC Holland 47 Fonds laut Informationen des Internetportals www.zweitmarkt.de zuletzt bei gerade noch 35 % (Stand 10.04.2012) der ursprünglich investierten Einlage.
Fazit: Scheitert oder verzögert sich jedoch die für Mitte kommenden Jahres vorgesehene Anschlussvermietung der beiden MPC Hollandfonds Immobilen, müssen die sich ursprünglich mit einem Gesamteigenkapital in Höhe von € 47.090.000,-  an dem MPC Sachwert Renditefonds Holland 47 beteiligten Anleger damit rechnen, schlimmstenfalls einen Totalverlust zu erleiden.

MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds Anleger nicht schutzlos gestellt

Betroffene MPC Capital Sachwert Renditefonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.

Sollten betroffene MPC Capital Sachwert Renditefonds Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem geschlossenen Immobilienfonds aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von geschlossenen Immobilienfonds in Betracht, gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.
 

Vertrieb von geschlossenenImmobilienfondsoftmals über Banken und Sparkassen


Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen  Immobilienfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Immobilienfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichsthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Immobilienfonds-Anleger, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.


Was können betroffene MPC Sachwert Renditefonds-Anleger jetzt tun?

Geschädigte Anleger problematischer MPC Capital Sachwert Rendite-Fonds  sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen.