Landgericht Bonn: Hohe Haftstrafe für Chef einer Hackerbande

Internet, IT und Telekommunikation
28.03.2013410 Mal gelesen
Internetstrafrecht – In Bonn ist ein 34jähriger wegen Betruges und Urkundenfälschung in ca. 500 Fällen zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

Gemeinsam mit drei weiteren Beteiligten hatte der Angeklagte Daten von T-Online-Kunden ausgespäht und illegal verwendet und etwa mit geklauten Kreditkartendaten im Internet eingekauft.

 

Tausende gekaperter eBay-Accounts

 

Auch wurden in einem Internet-Auktionshaus fremde Anbieterkonten gehackt und unter deren Namen nicht existierende Ware wie Spiele, Markenklamotten, Elektronikartikel und Computerzubehör angeboten. Insgesamt fielen offenbar mehrere tausend Personen dieser Betrugsmasche zum Opfer. Allein durch diese fingierten Auktionen entstand insgesamt ein Schaden von 100.000 Euro.

 

Seltener Einblick in die Methoden der Hacker

 

Bereits im Dezember 2012 war einer der Mitglieder bei laufendem PC und vor allem unverschlüsseltem PC zu Hause von der Polizei erwischt worden. Die Auswertung des unverschlüsselten PC eröffnete den Beamten weitgehende Einblicke in die Arbeitsweisen der Internet-Kriminalität. Der überführte Hacker aus Bonn gab den Ermittlungsbehörden umfassende Details Preis. Hierdurch wurde der Anführer der Hackerbande schwer belastetet, was nunmehr zu seiner Verurteilung führte.

 

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