Bei dem Täter handelt es sich nach mehreren größtenteils übereinstimmenden Berichten in den Medien nicht um einen gewöhnlichen Hacker. Vielmehr freundete er sich mit seinen Opfern über das soziale Netzwerk Facebook an. Diese sollen im gleichen Apartmentblock in Newcastle gewohnt haben. Er verschaffte sich Zugang zu den Onlinekonten, in dem er über Facebook Informationen über die einzelnen Nachbarn sammelte. Darüber hinaus soll er auch deren Briefe entwendet haben.
Dies gelang ihm anscheinend dadurch, dass er unter dem Namen des jeweiligen Nachbarn einloggte und dabei vorgab, er habe sein eigenes Passwort vergessen. Die Sicherheitsabfragen der Bank z.B. nach dem Geburtstag soll er aufgrund der gewonnen Informationen beantwortet haben. Auf diese Weise veranlasste er dann die neue Zusendung einer neuen Ersatzkarte. Diese fing er ab und hob damit dann am Geldautomaten Geld ab.
Nach etwa zwei Jahren wurde der Täter entdeckt, als er das Geld von dem Konto des Nachbarn auf sein Konto überwies. Ein britisches Gericht soll ihn deshalb jetzt zu einer Freiheitsstrafe von 15 Monaten verurteilt haben.
Dies zeigt mal wieder, dass sich die Nutzer sichere Passwörter überlegen sollten. Darüber hinaus sollte man bei Facebook oder anderen sozialen Netzwerken keine persönlichen Daten eintragen, mit der Dritte die Sicherheitsabfrage der Bank beantworten können.
Quellen:
- http://www.zdnet.de/news/41555703/40-000-euro-gestohlen-facebook-schnueffler-muss-ins-gefaengnis.htm
- http://www.gulli.com/news/16884-brite-stahl-fast-40000-euro-mit-informationen-von-facebook-2011-08-17
- http://www.gizmodo.de/2011/08/16/wie-stiehlt-man-45000-euro-von-den-nachbarn-mittels-facebook.html
- http://www.dnews.de/nachrichten/netzwelt/584365/mann-stiehlt-39000-euro-seinen-nachbarn-via-facebook.html