Ermittlungen gegen Kino.to: Die tatsächlichen Hintergründe

Internet, IT und Telekommunikation
11.06.2011 391 Mal gelesen
Dass am 08.06.2011 die Razzien gegen das Portal Kino.to, die Festnahme der mutmaßlichen Verantwortlichen sowie die Stillegung dieses Streaming-Dienstes erfolgen konnten, war auch für viele Nutzer eine Überraschung. Den Ermittlern wurde anscheinend durch einen Insider auf die Sprünge geholfen.

Nach mehreren Berichten in den Medien kam es zu der Schließung des Portals Kino.to zumindest nicht allein durch die Arbeit der Ermittler. Ein früherer Mitarbeiter soll  ausgepackt  und wichtige Informationen preisgegeben haben. Die Gesellschaft zur Ermittlung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) irrte nämlich in einem wichtigen Punkt: Sie nahm an, dass die Betreiber dieses Streamingplattform im fernen Tonga sitzen würden. Hierbei handelt es sich um einen Inselstaat, der sich im südlichen Pazifik befindet. Stattdessen kam von ihm der entscheidende Tipp, dass die Webseite vom heimischen Leipzig aus betrieben wurde. Der Grund für die Preisgabe von diesen Informationen soll darin liegen, dass der Mitarbeiter aufgrund der guten Einnahmen der Betreiber mit seiner Bezahlung unzufrieden gewesen sei.

 

Nutzer sollten derartige Streaming-Angebote auch von anderen Betreibern nicht in Anspruch nehmen, weil auf jeden Fall das Betreiben von derartigen Portalen eine Urheberrechtsverletzung darstellt, die strafbar ist. So etwas sollte nicht unterstützt werden. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

 

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