KGAL Sea Class 9: Investition in "MV Coal Age"
Wie der KGAL Leistungsbilanz 2011 zu entnehmen ist, hatte KGAL den in den Panamax- Schüttgutfrachtrer "MV Coal Age" investierenden Schiffsfonds Sea Class 9 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von $ 29.365.900,00 im Jahr 2011 am Markt platziert. An dem laut Leistungsbilanz unter der Flagge der Marshall Islands fahrenden 72.824 dwt Frachter "MV Coal Age" hatten sich seinerzeit Anleger mit einem Eigenkapital in Höhe von $ 6.483.000,- beteiligt. Der Fremddarlehensanteil des KGAL Sea Class 9 betrug laut Leistungsbilanz Ende 2011 $ 22.782.900,-.
KGAL Sea Class 10: Investition in "MV Fearless I"
Laut KGAL Leistungsbilanz wurde der in den Panamax-Schüttgutfrachter "MV Fearless I" investierende KGAL Sea Class 10 ebenfalls 2011 mit einem Investitionsvolumen in Höhe von $ 29.086.900,- aufgelegt. Anleger hatten sich an dem gemäß Leistungsbilanzangaben 73.427 dwt tragenden Frachter mit einem Eigenkapital in Höhe von $ 5.068.000,- beteiligt. Der KGAL Sea Class 10 hatte zudem laut Leistungsbilanz Ende 2011 Fremdkapital in einer Größenordnung von $ 23.958.300 aufgenommen.
KGAL Sea Class 9 und 10: Bereits im zweiten Jahr insolvent
Gerade anderthalb Jahre (Sea Class 9) bzw. knapp ein Jahr (Sea Class 10) liegen im Falle der beiden KGAL Schiffsfonds zwischen Erstemission und Insolvenzanmeldung. Wie viele andere geschlossene Schiffsfonds zuvor, gelang es auch den beiden KGAL Fondsschiffen "MV Coal AGE" und "MV Fearless I" nicht, dem Abwärtssog von sinkenden Charterraten, einem laut Leistungsbilanz Überangebot am Bulkersektor sowie den aus der Aufnahme von Fremddarlehen resultierenden hohen Belastungen zu entkommen. Die KGAL Schiffsfonds Anleger des Sea Class 9 und des Sea Class 10 müssen nun damit rechnen, in Kürze einen Totalverlust des in die beiden Fondsschiffe "MV Coal Age" und "MV Fearless I" investierten Geldes zu erleiden.
Nach Insolvenzdes KGAL Sea Class 9 und 10: Anleger nicht schutzlos gestellt
Betroffene Schiffsfonds-Anleger der KGAL Schiffsfonds Sea Class 9 und Sea Class 10 sollten sich mit deren Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene Schiffsfonds Zeichner von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht, gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.
Vertrieb von Schiffsfondsoftmals über Banken und Sparkassen
Recherchen unserer bereits eine Vielzahl geschädigter Schiffsfonds Anleger vertretenen Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossenen Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Was können betroffene KGAL Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?
Geschädigte Anleger problematischer Schiffsfonds sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen.
