Lloyd Fonds LF 76 Schiffsportfolio II : Außerordentliche Gesellschafter- und Treugeberversammlung
Unserer bereits eine Vielzahl geschädigter Lloyd Schiffsfonds Anleger vertretenen Kanzlei liegt das Mitte August seitens der Treuhand- und Beteiligungsgesellschaft an die Lloyd Fonds LF 76 Schiffsportfolio II Anleger ergangene Einladungsschreiben vor. Darin werden die Lloyd Fonds LF 76 Schiffsportfolio II Anleger aufgerufen, im Rahmen der am 13.09.2012 anberaumten außerordentlichen Gesellschafterversammlung einem unter TOP 4 und TOP 5 vorgesehenen Verkauf der beiden Lloyd LF 76 Fondsschiffe MS "ANNINA SCHULTE" und MS "VALENTINA SCHULTE" die Zustimmung zu erteilen. Stimmen die Schiffsportfolio II Anleger den Beschlussvorschlägen mehrheitlich zu, wird die Geschäftsführung gemäß dem Wortlauf der beiden Tagesordnungspunkte "für einen unbefristeten Zeitraum ermächtigt", die Schiffe MS "Valentina Schulte" und MS "Anina Schulte" "ohne Vorgabe eines Mindestveräußerungserlöses zu verkaufen".
Lloyd Fonds LF 76 Schiffsportfolio II : Düstere Bilanz für Schiffsfondsanleger
Unabhängig davon, wie sich die Gesellschafter des bereits früh in Schiefalge geratenen Lloyd Fonds 76 Schiffsportfolio II entscheiden, fällt deren Bilanz bereits zum jetzigen Zeitpunkt alles andere als erfreulich aus: So erhielten die sich seinerzeit mit einem Eigenkapital in Höhe von 203.137.000,00 $ an den insgesamt sechs Fondsschiffen - MS Memphis, MS Chicago, MS Lloyd Don Carlos, MS Lloyd Don Giovanni, MS Annina Schulte sowie MS Valentina Schulte - beteiligenden Anleger des Lloyd Fonds LF 87 Schiffsportfolio II lediglich im Jahr 2008 Ausschüttungen ausgezahlt. Im Falle eines vorzeitigen Verkaufs ihrer Lloyd Schiffsbeteiligung, erhielten die Lloyd Fonds LF 76 Schiffsportfolio II Anleger gemäß Angabe des Portals www.zweitmarkt.de derzeit gerade noch 13,5 % (Stand: 29.08.2012) des ihrerseits eingesetzten Kapitals.
Lloyd Schiffsfonds Anleger nicht schutzlos gestellt
Betroffene Lloyd Schiffsfonds-Anleger sollten sich mit deren Situation nicht abfinden, sondern umgehend den Rat eines auf Bank- und Kapitalanlagerechts spezialisierten Rechtsanwalts suchen.
Sollten betroffene Lloyd - Schiffsfonds-Anleger von ihrem Anlageberater oder von ihrer Bank nicht umfassend über die Risiken einer Beteiligung an einem Schiffsfonds aufgeklärt worden sein, so bestehen möglicherweise Schadensersatzansprüche. Des Weiteren kommt für die Anleger von Schiffsfonds in Betracht, gegen die Initiatoren der Fonds und gegen den Vertrieb Schadensersatzansprüche geltend zu machen. Die Schadensersatzansprüche können sich zum einen aus Prospekthaftung, zum anderen aufgrund Falschberatung ergeben.
Vertrieb von Schiffsfondsoftmals über Banken und Sparkassen
Recherchen unserer Kanzlei zufolge wurden viele der derzeit notleidend gewordenen geschlossene Schiffsfonds über Banken und Sparkassen vertrieben. Dabei wurden diese Schiffsfonds-Beteiligungen oftmals als besonders sichere Anlage empfohlen. Auf Risiken wie Totalverlust wurde regelmäßig nicht hingewiesen. Auch wurde die Höhe der weichen Kosten in den Beratungsgesprächen in der Regel nicht bzw. nicht ausreichend offengelegt. Aufgrund der kickback-Rechtsprechung des Bundesgerichthofes bestehen deshalb gute Chancen für die Schiffsfonds-Anleger, Schadensersatzansprüche geltend zu machen.
Was können betroffene Lloyd Schiffsfonds-Anleger jetzt tun?
Geschädigte Anleger problematischer Lloyd Schiffsfonds sollten in jedem Fall ihre in Betracht kommenden Ansprüche zeitnah durch einen auf Anlegerschutz spezialisierten Rechtsanwalt prüfen lassen.