Der Sommer 2012 steht im Zeichen der Krise der Schifffahrt: Die gesamte Branche der Schiffsfonds wird durch die große Anzahl notleidender Schiffsfonds in ihren Grundfesten erschüttert. Die Financial Times Deutschland versieht sogar die Zukunft der gesamten Branche der Schiffsfonds und Schiffsbeteiligungen mit einem großen Fragezeichen. So titelt die FTD am 08.07.2012 (Onlineausgabe): "Schiffsfonds vor dem Kollaps". Die Lloyd Fonds AG versucht die Krise durch eine Art "Bad Bank"-Schiffsfonds zu bewältigen: Lloyd Fonds Ocean 16.
Nachdem sich die Krise der Schifffahrt im Sommer 2012 durch den Rückzug von wichtigen Schiffsfinanzierern wie der Commerzbank erheblich intensiviert hat, versucht das Emissionshaus Lloyd Fonds durch eine Art "Bad Bank" das Schlimmste abzuwenden. Unter dem Namen Lloyd Fonds Ocean 16 sollen 14 bestehende Lloyd Schiffsfonds mit insgesamt 16 Schiffen zusammengefasst werden. Torsten Teichert, Vorstandschef von Lloyd Fonds, erteilt in der Financial Times Deutschland dem klassischen Einzelschiff-Fonds eine Abfuhr und favorisiert Auffanggesellschaften wie den Lloyd Fonds Ocean 16. Von Seiten des Managements erhoffe man sich durch diesen Schritt bessere Bedingungen bei der Finanzierung der Schiffsfonds.
Lloyd Fonds Ocean 16 soll 14 Schiffsfonds vereinen
Zwar befindet sich der Lloyd Fonds Ocean 16 noch in der Planungsphase, werden die ersten Kritiken an dem Konzept laut. Die Financial Times Deutschland berichtet, dass vorgesehen sei, dass die Anleger der 14 "alten" Schiffsfonds bzw. 16 Schiffe nur noch mittelbar am Lloyd Fonds Ocean 16 beteiligt seien und daher kein direktes Mitspracherecht mehr hätten. Auch bestehe laut FTD die Gefahr, dass Anleger einen Großteil ihres Kapitals verlieren könnten. Denn der Lloyd Fonds Ocean 16 setzt auf steigende Preis für die Schiffe, um diese später gewinnbringend verkaufen zu können. Dabei bestehen bereits vor dem Start des Lloyd Fonds Ocean 16 ernste Probleme bei einigen der eingeplanten Schiffsfonds: Die MS Laura Schulte des Lloyd Fonds LF 54 Premium Ship Select und die MS Annabelle Schulte des Lloyd Fonds LF 31 MS Annabelle Schulte mussten jüngst Insolvenz anmelden.
Anleger, deren Schiffsfonds von dem Konzept Ocean 16 betroffen ist, können sich bei einem Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht über mögliche Alternativen informieren. Ein Fachanwalt kann prüfen, wie die individuellen Chancen eines verlustfreien Ausstiegs stehen. Hierfür kann beispielsweise die Anlageberatung auf schadensersatzauslösende Fehler überprüft werden. So eignet sich ein Schiffsfonds nicht für die sichere Altersversorgung, da ein Schiffsfonds ein Unternehmen mit den entsprechenden Risiken ist. Wurden Anleger falsch beraten und investierten ihr Geld daher in einen Schiffsfonds, stehen Schadensersatzansprüche im Raum. Daher sollten Anleger von Lloyd Schiffsfonds nicht zögern, sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht zu wenden.
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