Investoren droht der Totalverlust ihrer Einlage
Reduzierte Charterraten, ausgesetzte Ausschüttungen, nicht mehr gegebene Kapitaldienstfähigkeit. Die rund 800 Anleger des Dr. Peters DS Renditefonds Nr. 106VLCC Titan Glory fahren mit ihrem Supertanker in gefährlicher See. Insgesamt haben sie 37,5 Mio. € in den Fonds investiert. Ob sie davon jemals etwas wiedersehen, ist fraglich. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie die bisher erhaltenen Ausschüttungen in Höhe von 34% an die Fondsgesellschaft zurückzahlen müssen. Ob und wie lange die finanzierende Bank noch abwartet, bis sie die der Fondsgesellschaft gegebenen Kredite kündigt und das Fondsschiff verwertet zwangsversteigert oder zwangsverkauft wird, ist offen. Da eine nachhaltige Erholung auf den weltweiten Chartermärkten von Brancheninsidern in allernächster Zukunft nicht erwartet wird, stehen die Chancen für ein Überleben des Fonds schlecht. Den Anlegern droht daher der Totalverlust ihrer Einlage.
Reduzierte Chartereinnahmen und ungewisser Ausgleich zum Ende der Charterdauer
Der Charterer zahlt an den DS Fonds 106 - VLCC Titan Glory, wie die Dr. Peters Group veröffentlicht (hier), seit Anfang 2010 die monatlichen Spotmarktraten an die Fondsgesellschaft, mindestens jedoch 22.000 US-$/Tag. Die durch die Differenz zur Festcharterrate von 53.400 US-$/Tag neu aufgebauten Rückstände muss der Charterer durch zukünftige Mehrerlöse oder spätestens Ende 2014 zurückführen. Ob er angesichts seiner minimalen Kapitalausstattung dazu aus eigenen Mitteln in der Lage sein wird, ist höchst fraglich.
Beratungsfehler
Anlegern des DS Renditefonds Nr. 106 VLCC Titan Glory berichten uns, dass sie auf die im Gesellschaftsvertrag - abweichend von der gesetzlichen Regelung - vorgesehene Möglichkeit der Rückforderung erhaltener Ausschüttungen durch die Fondsgesellschaft von ihrem Berater nicht hingewiesen wurden.
Dieser Fehler in der Beratung alleine reicht grundsätzlich bereits aus, um Schadenersatzansprüche zu begründen.
In den Gesprächen mit Anlegern des DS Renditefonds Nr. 106 - VLCC Titan Glory konnten wir eine Vielzahl weiterer Beratungsfehlerfeststellen. So wurden Anleger insbesondere regelmäßig nicht informiert über:
- die Höhe der Vertriebskosten,
- den Anteil der von Anlegern aufzubringenden Geldern, die tatsächlich für die Anschaffung des Schiffs verwendet werden und den Anteil, der für nicht investive Zwecke (Zinsen, Vergütungen, Provisionen etc.) ausgegeben wird,
- das eigene Provisionsinteresse des Beraters (bei Banken und Sparkassen),
- die fehlende Veräußerbarkeit der Anteile (fehlender Zweitmarkt),
- den Charakter als hochspekulative Anlage mit Totalverlustrisiko,
- die fünfjährige Nachhaftung bei Übertragung der Fondsanteile.
Möchten Sie als Anleger des DS Renditefonds Nr. 106VLCC Titan Glory wissen, ob Ihnen Schadenersatzansprüche zustehen? Rufen Sie uns an, wir helfen Ihnen gerne.
Nittel | Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht
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