MAN Roland – Stellenabbau?

Wirtschaft und Gewerbe
20.10.20061673 Mal gelesen

Anwalt 24.de

München (Reuters) - "Der Druckmaschinen-Hersteller MANRoland hat die Kritik der Gewerkschaft IG Metall zu einem möglichenStellenabbau in Hessen zurückgewiesen.

"Es gibt ein Projekt Polen und Überlegungen dort einen kleinen Standort zu etablieren. Eine Entscheidung ist aber noch nicht gefallen, weswegen es keinen Sinn macht, über einen Abbau zu spekulieren", sagte ein Sprecher von MAN Roland am Mittwoch. Eine Entscheidung werde aber wohl in den nächsten Wochen fallen. Das Management führe dazu Gespräche, in die der Aufsichtsrat und die Arbeitnehmer eingebunden seien.

Die IG Metall hatte diese Woche vorgerechnet, dass mehr als 500 Arbeitsplätze in Hessen auf dem Spiel stünden. Betroffen wären vor allem Offenbach und der gesamte Standort Mainhausen mit etwa 300 Stellen. "Langfristig ist das auch eine Bedrohung der Arbeitsplätze in Augsburg und Plauen", sagte Peter Wich von der IG Metall. Das Unternehmen und die Gewerkschaft planten am 31. Oktober Sondierungsgespräche über mögliche Alternativen zur Verlagerung von Unternehmensaktivitäten nach Polen. "Wir wollen ausloten, was zu machen ist", sagte Wich. "Klar ist, wir müssen sehen, wie wir in Deutschland zu Einsparungen kommen."
Der Münchener MAN-Konzern hat sich weitgehend bei seiner Tochter zurückgezogen. MAN Roland ist mittlerweile ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Allianz über eine Tochter 65 Prozent und MAN 35 Prozent der Anteile halten.
MAN Roland erzielte zuletzt mit rund 8800 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,74 Milliarden Euro. Die wieder profitable MAN Roland soll nach den Plänen der Allianz Capital Partners binnen fünf Jahren an die Börse gebracht werden. MAN will sich dann ganz
verabschieden."
Betroffene Arbeitnehmer sollten nicht warten, bis die Entscheidung über ihren Arbeitsplatz gefallen ist.
Jetzt gilt es sich für den Fall, dass der Stellenabbau den eigenen Arbeitsplatz betrifft, vorzubereiten, informiert zu sein und schnelle Hilfe an der Hand zu haben.

Wir beraten Sie gern!

Rechtsanwalt Jörg Reich

Zorn Reich Wypchol

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