Strengerer Datenschutz in sozialen Netzwerken & Gesetzesentwurf zu Änderungen im Telemediengesetz

Medien- und Presserecht
24.08.2011547 Mal gelesen
Strengerer Datenschutz in sozialen Netzwerken - darauf zielt die Gesetzesentwurf des Bundesrates vom 17.06.2011 zu Änderungerungen im Telemediengesetz ab. Am 3. August 2011 hat die Bundesregierung eine Stellungnahme zu der Bundesratsinitiative verabschiedet.

In der Stellungnahme heißt es: "Der Gesetzesentwurf greift wichtige Themen auf, die den Datenschutz bei Internetangeboten mit nutzergenerierten Inhalten, insbesondere sozialen Netzwerken betreffen. Die Bundesregierung teilt die Ansicht, dass insofern und insbesondere mit Blick auf einen effektiven Kinder und Jugendmedienschutz ein besonders hohes Datenschutzniveau angestrebt werden sollte."

 Allerdings müssten zunächst einige Fragen geklärt werden. Zum einen soll dazu die Rechtslage unter Berücksichtigung aller datenschutzrechtlich relevanter Normen (BDSG und bereichsspezifische Regelungen im Telekommunikations- und Telemediengesetz) intensiv geprüft werden, um den gesetzgeberischen Handlungsbedarf genauer zu ermitteln. Zum anderen ist die Bundesregierung der Auffassung, dass den besonderen Herausforderungen an den Schutz der personenbezogenen Daten im Internetzeitalter auch auf europäischer Ebene begegnet werden sollte. Europaweit harmonisierte Regelungen könnten nach Auffassung der Bundesregierung insofern international leichter als nationale Regelungen durchgesetzt werden.

Rechtsanwältin Amrei Viola Wienen
- Wirtschaftsmediatorin (IHK) -
Anwaltskanzlei Wienen, Kanzlei für Medien & Wirtschaft
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