Penell GmbH – Fortführung des Unternehmens offensichtlich gescheitert

Penell GmbH – Fortführung des Unternehmens offensichtlich gescheitert
18.06.2015188 Mal gelesen
Penell GmbH - Suche nach Invetor gescheitert - Liquidation der Penell GmbH beginnt

Frankfurt am Main, 18. Juni 2015: Die Serie beunruhigender Nachrichten für die Gläubiger der Mittelstandsanleihe der Penell GmbH (ISIN: DE000A11QQ82) reißt nicht ab. Presseberichten zufolge sind die Bemühungen, für die insolvente Penell GmbH einen Investor zu finden, gescheitert. Wie am Dienstag bekannt wurde, soll das Unternehmen liquidiert werden.

Das ist das letzte Glied in der Reihe von Hiobsbotschaften der Penell GmbH. Im Dezember 2014 informierte die Penell GmbH in einer Pressemitteilung, dass die Lagerbestände nicht einmal ein Drittel des im Wertpapierprospekt angegebenen Werts hätten. Ende Januar 2015 folgte dann die Nachricht über die Zahlungsunfähigkeit des Kupferkabelhändlers.

Welche Auswirkungen die Liquidation für die Anleihegläubiger hat, bleibt abzuwarten. Zum einen sind die Fragen um die Wirksamkeit der Besicherung der Anleihe mit den Kupferkabelsbeständen noch nicht abschließend geklärt. Zudem ist es den Gläubigervertretern gelungen, eine zusätzliche Besicherung der Anleihe zu erreichen. Der Gesellschafter der Penell GmbH, Kurt Penell musste seine Anteile an dem Schwesterunternehmen, der Synchro Plus, an den Sicherheitentreuhänder der Anleihe abtreten.

Aus Sicht von ARES Rechtsanwälte sollten sich die Anleihegläubiger jedoch auf Verluste aus ihrer Investition in die Mittelstandsanleihe einstellen. Angesichts des massiven Bilanzskandals kommt auch eine Haftung des Abschlussprüfers der Gesellschaft in Betracht.

Die Kanzlei ARES Rechtsanwälte mit Sitz in der Banken- und Finanzmetropole Frankfurt am Main ist spezialisiert auf die Vertretung der Interessen von Bankkunden und Kapitalanlegern.