Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P für sicherheitsorientierte Anleger ungeeignet

Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P für sicherheitsorientierte Anleger ungeeignet
15.08.2013371 Mal gelesen
Der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitaprotekt P (früher SEB Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt) stellt keine geeignete Anlage für sicherheitsorientierte Anleger da. Der Dachfonds war von Beginn an in problembehafteten Offen Immobilienfonds investiert.

Die Rücknahme des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt P ist bekanntermaßen seit dem 03.01.2012 ausgesetzt. Ursprünglich wurde der Fonds unter dem Namen SEB Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt an sicherheitsorientierte Anleger vertrieben.

 

Die meisten dieser Anleger wussten nicht, dass es sich bei dem Fonds um einen Dachfonds handelt, der seinerseits wiederum in verschiedene andere offene Immobilienfonds investierte.

 

Die Zielfonds des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt waren von Anfang an notleidend bzw. schon ausgesetzt. So befand sich beispielsweise der CS EUROREAL, der AXA Immoselect, der AXA Immosolutions, der KanAm Grundinvest und auch der SEB ImmoInvest im Dachfonds.

 

Die genannten Einzelfonds befanden sich seit geraumer Zeit in Schwierigkeiten und waren zum größten Teil bereits ausgesetzt. Dies bedeutet, dass sie nicht mehr von ihren jeweiligen Fondsgesellschaften zurückgenommen wurden. Anleger dieser Einzelfonds konnten somit nicht mehr auf ihr Kapital zugreifen.

 

Der Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P war somit von Beginn an eine hoch spekulative Anlage. Er hätte nicht an sicherheitsorientierte Anleger verkauft werden dürfen. Dies ist jedoch zumeist geschehen. Bereits der Name des Fonds sollte sicherheitsorientierte Anleger ansprechen.

 

Aus rechtlicher Sicht liegt eine nicht anlegergerechte Beratung vor. Anleger hätten zudem darüber aufgeklärt werden müssen, welche Einzelfonds sich im Dachfonds befanden. Zudem hätten die Probleme dieser Einzelfonds offen gelegt werden müssen.

 

In allen uns bekannten Fällen ist dies nicht geschehen. Die vorgelegten Informationsmaterialien haben diese Probleme nicht angesprochen. Die Haftung der vermittelnden Bank ist beim Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt daher so eindeutig, wie bei wenigen anderen Fonds.

 

Selbstverständlich muss jeder Einzelfall gesondert überprüft werden. Dennoch raten wir geschädigten Anlegern des Santander Vermögensverwaltungsfonds Kapitalprotekt Substanz P ihren Schaden geltend zu machen. Es ist nicht mehr damit zu rechnen, dass Anleger ihr investiertes Geld vollständig zurück erhalten. Der von der Fondsgesellschaft ausgewiesene Nettoinventarwert ist für die Einzelfonds nicht zu erzielen, dies hat die Abwicklung der einzelnen Fonds bereits erwiesen. Anleger werden im Ergebnis mehr als die Hälfte des eingesetzten Kapitals verlieren.

 

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:

 

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