Fonds | Schiffsfonds - Schrecken ohne Ende?

Fonds | Schiffsfonds - Schrecken ohne Ende?
04.01.2013215 Mal gelesen
Viele Schiffsfonds sind in den vergangenen Jahren in Schieflage geraten. Schuld ist nicht nur die Wirtschaftskrise. Risiken waren oft bereits in der Konzeption des Fonds angelegt. Regelmäßig wurden die Anleger nicht fehlerfrei beraten. Auf die Risiken des Fonds wurde, wenn – nur beschwichtigend eingegangen.

 Das hohe Rückvergütungen an den Vertrieb, insbesondere den Vermittler oder die Bank, flossen, wurde verschwiegen. Heute weiß man,  dass in vielen Fällen um die 10%  der Anlagesumme über Umwege wieder bei der Bank landeten - manchmal mehr als 20% des Eigenkapitals, rechnerisch, für Vertriebsprovisionen gleich zu Anfang dem Fonds verloren gingen. Hohe "weiche Kosten", sind bei geschlossenen Fonds, insbesondere Schiffsfonds keine Seltenheit. Sie kommen regelmäßig auch bei Medienfonds, Flugzeugfonds, Solar-, Windrkraft- oder dem klassiker Immobilienfonds vor. Mit der Entscheidung, Aktenzeichen XIV ZR 262/10, stellte der Bundesgerichtshof endgültig klar, dass Banken, sobald sie Rückvergütungen im Zusammenhang mit der Vermittlung von Anlageprodukten verschweigen, eine Aufklärungspflichtverletzung begehen, die regelmäßig auch schuldhaft begangen wird oder wurde und ursächlich für die Kaufentscheidung des Anlegers war. Es reicht oft aus, dass die Bank nicht darüber informiert, dass sie über Umwege Teile oder das ganze Agio vereinnahmt. Bei Provisionen ab 15% ist jeder, ob Vermittler, Berater, und/ oder Bank verpflichtet, auf die hohen Vertriebskosten im Vorhinein hinzuweisen. Betroffene Anleger sollten zügig kompetente anwaltschaftliche Hilfe in Anspruch nehmen, da die Verjährungsfrist läuft. In vielen Fällen kann, dank der rechtlich günstigen Lage für Anleger, schnell und unkompliziert geholfen werden.

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