HCI Shipping Select 28: Droht Totalverlust für die Anleger?

HCI Shipping Select 28: Droht Totalverlust für die Anleger?
11.09.2011624 Mal gelesen
Anlegern des Fonds HCI Shipping Select 28 drohen hohe Verluste. Viele wurden von ihrem Berater über Provisionen und Risiken nicht oder unzureichend informiert und können nun Schadenersatzansprüche geltend machen.

Anleger des Schiffsfonds HCI Shipping Select 28 bangen um ihre Einlagen

Bei der HCI Shipping Select 28 handelt es sich um einen Dachfonds, der in sechs verschiedene Schiffe investiert. Es handelt sich hierbei um die Hellespont Trustful, die Hellespont Commander, die Hellespont Crusader, die PAVIAN, die Beluga Facility und die Beluga Frequency.

 

Geplatzte Platzierungsgarantie

Die HCI Capital AG hatte für den Fonds HCI Shipping Select 28 ursprünglich mit einem von Anlegern einzuwerbenden Kommanditkapital von 69,4 Mio. € geplant. Tatsächlich gelang es aber nur rund 39 Mio. € von Anlegern einzunehmen. Die seitens der HCI Capital AG gegebene Platzierungsgarantien wurden bislang nicht eingehalten, da die HCI Capital AG, wie das Magazin Capital berichtet, selbst in finanzielle Not geraten sein soll.

 

Kreditkündigung

Nun hat die zur Commerzbank-Gruppe gehörende Deutsche Schiffsbank einen Teil ihres gewährten Darlehens zur Rückzahlung fällig gestellt. Mangels ausreichenden Eigenkapitals muss zur Vermeidung einer drohenden Insolvenz nun den Rohöltanker "Hellespont Trust" weit unter Einstandspreis verkaufen. Wegen hohen Preisverfalls sei der Tanker statt der 2008 im Prospekt angegebenen 87,5 Mio.US-$ derzeit nur noch rund 20 Mio.US-$ wert, zitiert Capital den Emittenten HCI. Der Erlös aus dem Zwangsverkauf werde deshalb nicht einmal die Bankverbindlichkeiten in Höhe von 60 Mio. US-$ decken. Auch das im Tanker investierte Anlegerkapital in Höhe von 13,3 Mio. € wäre danach verloren.

 

Hohe Verluste für Anleger

Auch 4 weitere Schiffe des HCI Shipping Select 28 befinden sich in wirtschaftlicher Schieflage: Die Chemikalientanker "Hellespont Crusader" und "Hellespont Commander" sowie die von der Insolvenz der Bremer Beluga-Reederei betroffenen Schwergutfrachter "HR Facility" und "HR Frequency". Angesicht der hohen Fremdkapitalquote ist es nach unserer Meinung fraglich, ob eine Sanierung des Fonds HCI Shipping Select 28 wirklich erfolgreich sein kann. Verluste für Anleger sind wohl unausweichlich.

 

Gute Chancen für Rückabwicklung der Fondsbeteiligung

 Anleger des HCI Shipping Select 28 haben nach unserer Einschätzung gute Chancen, ihre fehlgeschlagene Fondsbeteiligung im Wege des Schadenersatzes rückabzuwickeln. Bei der Prüfung von Unterlagen unserer Mandanten haben wir festgestellt, dass diese nicht über die Provisionen, die die sie beratenden Vertriebe erhalten haben, informiert wurden. Wie sich aus dem Verkaufsprospekt ergibt, dürfte der Vertrieb deutlich über 15% an Provisionen erhalten haben. Bei einer solch hohen Provision haben auch nicht bankgebundene Berater und Vermittler hierüber ungefragt aufzuklären, um den Anlegern den Interessenkonflikt klar aufzuzeigen. Auch auf den bei diesem Fonds sehr hohen Anteil an so genannten Weichkosten, also jener Kosten, die nicht unmittelbar in die Schiffsbeteiligungen fließen, hätte informiert werden müssen. Unsere Mandanten wurden darüber nach ihren eigenen Angaben nicht aufgeklärt. Diese Pflichtverletzungen begründen Schadenersatzansprüche gegen den Vertrieb der Fonds. Die Anleger erhalten Ihre Einlage zurück.

Haben auch Sie sich an dem Fonds HCI Shipping Select 28 beteiligt und wurden von Ihrem Berater über die Kickback-Zahlungen und Risiken der Beteiligung nicht informiert, setzen wir gerne Ihre Schadenersatzansprüche durch.

 

Rufen Sie mich an, ich helfe Ihnen gerne!

Ansprechpartner:

Mathias Nittel, Rechtsanwalt | Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

 

Heidelberg  |  Hans-Böckler-Straße 2 A  |  D-69115 Heidelberg  |  Tel.: 49 6221 915770 
München  |  Residenzstraße 25  |  D-80333 München  |  Tel.: 49 89 25549850