Abgasskandal Mercedes GLK 220 CDI – Motor OM 651 im Blickpunkt

Spread Ladder Swap und das BGH-Urteil XI ZR 33/10
18.04.201936 Mal gelesen
Mercedes droht im Abgasskandal ein weiterer Massenrückruf. Wie am Wochenende bekannt wurde, hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den Verdacht, dass Daimler beim Mercedes GLK 220 CDI mit der Abgasnorm Euro 5 eine unzulässige Abschalteinrichtung verwendet hat.

Die Behörde hat deshalb ein formelles Anhörungsverfahren eingeleitet. Es droht der Rückruf von rund 60.000 Mercedes GLK 220 CDI, die zwischen 2012 und 2015 hergestellt wurden.

"Mercedes steckt damit tief im Abgasskandal. Und es könnte noch schlimmer kommen. Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die vermeintlich illegale Abschalteinrichtung bei einem Dieselmotor des Typs OM 651 entdeckt. Dieser Dieselmotor wurde nicht nur beim GLK 220 CDI, sondern auch bei einer ganzen Reihe anderer Modelle verwendet. Der Dieselskandal könnte sich auf zahlreiche Fahrzeuge mit dem Motor OM 651 und der Abgasnorm Euro 5 ausweiten, wenn Daimler den Vorwurf einer unzulässigen Abschalteinrichtung nicht entkräften kann", sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller aus Wiesbaden.

Daimler steht zwar auf dem Standpunkt, keine unzulässigen Abschalteinrichtungen verwendet zu haben, konnte das KBA damit aber nicht überzeugen. Schon 2018 ordnete die Behörde den Rückruf von weltweit rund 700.000 Diesel-Fahrzeugen an, weil sie mehrere unzulässige Abschalteinrichtungen entdeckt hatte. Bei der Überprüfung des Software-Updates ist den Prüfern nach einem Bericht des "Spiegel" nun offenbar eine weitere Abschalteinrichtung aufgefallen, die bis dahin noch gar nicht bekannt gewesen war und die im Rahmen des Updates scheinbar unauffällig entfernt werden sollte. Diese Funktion fiel bei einem Dieselmotor des Typs OM 651 auf. Nach weiteren Untersuchungen beim Mercedes GLK 220 CDI kamen die Prüfer dann offenbar zu der Überzeugung, dass es sich um eine unzulässige Abschalteinrichtung handelt.

Von verpflichtenden Rückrufen durch das KBA sind bislang nur Mercedes-Fahrzeuge mit der Abgasnorm Euro 6 betroffen. Das könnte sich nun ändern, da es bei dem verdächtigen GLK 220 CDI um ein Fahrzeug mit der Schadstoffklasse Euro 5 geht. Mercedes-Diesel mit der Abgasnorm Euro 5 könnten im Abgasskandal ohnehin verstärkt in den Blickpunkt geraten. "Bei zahlreichen Modellen mit der Abgasnorm Euro 5 hat Mercedes sog.  thermische Fenster verwendet, die dafür sorgen, dass die Abgasreinigung in bestimmten Temperaturbereichen reduziert wird. Diese Thermofenster hat das Landgericht Stuttgart Anfang des Jahres als unzulässige Abschalteinrichtungen bewertet und Mercedes zum Schadensersatz verurteilt", so Rechtsanwalt Cäsar-Preller.

Auf Daimler könnte im Dieselskandal weiterer Ärger zukommen. "Betroffene Mercedes-Käufer können Schadensersatzansprüche geltend machen und dabei von unseren Erfahrungen im VW-Abgasskandal profitieren", sagt Rechtsanwalt Cäsar-Preller.

Die Kanzlei Cäsar-Preller prüft kostenlos und unverbindlich, ob ein Schadensersatzanspruch entstanden ist.

 

Mehr Informationen: http://www.caesar-preller.de/abgasskandal-2/

 

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