Premium Safe Limited – Insolvenzverwalter fordert Rückzahlungen

Premium Safe limited Insolvenz - KAP Rechtsanwälte Kanzlei
06.08.2018105 Mal gelesen
Insolvenzverwalter fordert Rückzahlungen von Premium Safe Anlegern. KAP Rechtsanwälte informieren Geschädigte

München, den 03.07.2018 - Anlegern der Premium Safe sehen sich erneut einer schwierigen Entscheidung gegenüber: Wer dachte, dass es nach der Mitteilung, dass die Kriminalpolizei wegen des Verdachts auf Anlagebetrugs ermittelt und der Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht mehr schlimmer kommen kann, wurde durch Aufforderungsschreiben des Insolvenzverwalters Oliver Schartl eines Besseren belehrt: nun fordert der Insolvenzverwalter von den Anlegern noch die von der Premium Safe gezahlten Ausschüttungen zurück. 

Teilweise sehen sich die Anleger nun einem Forderungsbetrag von mehreren zehntausend Euro ausgesetzt und fragen sich: wie soll ich mich nun verhalten?
 
Die Argumentation des Insolvenzverwalters ist die gleiche wie in vielen anderen Anlegerverfahren in denen die Anlagegesellschaften insolvent wurden: die erhaltenen Auszahlungen waren gar keine Gewinne der Gesellschaft, sondern wurden ganz einfach aus anderen Anlegergeldern bezahlt. Es handle sich daher um ein sogenanntes Schneeballsystem. 

Als wären die Anleger hierdurch noch nicht genug geschädigt, dass ein Großteil ihres Geldes so verbrannt wurde, sollen die erhaltenen Auszahlungen nun noch zurückgezahlt werden. Nach der Argumentation des Insolvenzverwalters handelt es sich bei den Auszahlungen aus rechtlicher Sicht um "Schenkungen", die zurückverlangt werden können. In den Augen vieler geschädigter Anleger liest sich das wie Hohn.
 
Anleger sollten sich hier über ihre rechtlichen Möglichkeiten informieren und die geforderte Zahlung nicht ohne weiteres leisten. Häufig bestehen Möglichkeiten, seinerseits Ansprüche gegen den Fonds geltend zu machen oder zu versuchen, den Schaden anderweitig geltend zu machen. 

KAP Rechtsanwälte beraten Sie gerne.