Übertragung des Familiennamens auf nichteheliche Kinder

Betäubungsmittelstrafrecht
26.01.20061278 Mal gelesen

Ein nichteheliches Kind kann auch nach dem Tod der Mutter nicht den Familiennamen des Vaters annehmen.

Hat der Vater nach dem Tod der Mutter das alleinige Sorgerecht für das gemeinsame nichteheliche Kind übernommen, kann er dem Kind trotzdem nicht den Familiennamen des Vaters übertragen lassen. Die Richter am Bundesgerichtshof bestätigten zwar, dass dies oftmals den Interessen des Kindes entsprechen würde. Allerdings sieht sich das Gericht durch die eindeutigen Vorgaben des Gesetzgebers hieran gehindert. Danach kann der alleinige Sorgeberechtigte nur den Familiennamen des anderen, nicht sorgeberechtigten, Elternteils auf das Kind übertragen lassen.
 
Andreas Jäger, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Familienrecht