Der Abgasskandal: Wurden auch Mercedes-Käufer jahrelang getäuscht?

Abmahnung
21.07.201754 Mal gelesen
Des Deutschen liebstes Kind ist und bleibt sein Auto. Daran ändert wohl auch der Abgasskandal nichts. Doch seit dem Bekanntwerden der Schummelsoftware im Jahr 2015 ist der Autokäufer zunehmend gefordert, sich für seine Rechte einzusetzen.

Der Abgasskandal, der vom Skandal des Volkswagenkonzerns zum Skandal für die ganze Automobilbranche heranwuchs, hat nunmehr auch den Premiumhersteller Mercedes Benz erreicht.

Welchem Vorwurf ist Mercedes ausgesetzt, was müssen Sie als Mercedes-Käufer nunmehr beachten und wie können wir Ihnen helfen?

Das Wichtigste vorweg: Verschließen Sie nicht die Augen. Möglicherweise wurden auch Sie arglistig getäuscht.

Wie lautet der Vorwurf gegen Mercedes?

Mercedes nutzt die Harnstoffsäure AdBlue um PKW-Abgase zu säubern. AdBlue ist in der Lage giftige Stickoxide in ungiftige Bestandteile aufzuspalten. Das Problem ist, dass diese Harnstoffsäure relativ teuer ist und ein hierfür zusätzlicher Tank viel Platz verbrauchen würde. Bei bestimmten Temperaturen kann die Abgasreinigung durch AdBlue jedoch abgeschaltet werden, um den Motor zu schützen. Mercedes steht nunmehr im Verdacht, bei vielen Fahrzeugen diesen Abschaltvorgang so eingestellt zu haben, dass nur ein Minimum von AdBlue verbraucht wird. Die Folge ist jedoch, dass eine effektive Abgasreinigung faktisch nicht stattfindet.

Mercedes hat sich bisher auf den Standpunkt gestellt, dass diese Programmierung rechtlich zulässig ist. Gleichwohl hat der Konzern in einer Pressemitteilung bereits eingestanden, rechtliche Grauzonen ausgeschöpft zu haben. Deutsche Gerichte werden sich in naher Zukunft mit dieser Grauzone auseinandersetzen müssen.

Was bedeutet der Abgasskandal für Mercedes-Kunden?

Sollte sich der Verdacht, dem mittlerweile auch die Stuttgarter Staatsanwaltschaft nachgeht, bewahrheiten, ist es an jedem Mercedes-Käufer tätig zu werden. Wenn Ihr Mercedes von dem Abgasskandal betroffen ist, wird dessen Wert mit aller Wahrscheinlichkeit sinken. Auch eine mögliche Nachbesserung wird daran vermutlich nichts ändern, denn völlig unklar ist, wie sich die Nachbesserung auf das Fahrverhalten, den AdBlue-Verbrauch und die Langlebigkeit des Motors auswirkt. Möglich ist auch die völlige Rückabwicklung Ihres Kaufvertrages. Sie könnten Ihr Fahrzeug zurückgeben und würden den Kaufpreis erstattet belommen. Ist Mercedes nicht in der Lage das Abgasproblem vollständig zu lösen, können Mercedes-Kunden auch die Lieferung eines neuen mangelfreien Fahrzeugs verlangen. Wie Sie sich auch entscheiden, fordern Sie Ihre Rechte ein.

Werdermann I von Rüden - Kostenlose Erstberatung für Mercedes-Kunden

Spezialisierte Rechtsanwälte der Kanzlei Werdermann I von Rüden können auf viel Erfahrung im juristischen Umgang mit dem Abgasskandal zurückblicken. Wir vertreten seit Beginn des Abgasskandals Mandanten, die Fahrzeuge von allen betroffenen Automobilherstellern gekauft haben. Wir helfen Ihnen Ihre Rechte durchzusetzen. In einer kostenlosen Erstberatung zeigen wir Ihre juristischen Möglichkeiten auf. Wir schauen uns Ihren konkreten Einzelfall an, denn jeder Fall ist anderes.

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