Für die Anleger des HCI Shipping Select ist 2012 kein leichtes Jahr. Bereits Anfang des Jahres mussten sie erfahren, dass 4 Schiffe des Dachfonds Insolvenz anmelden mussten. Im März 2012 kommt die nächste Schreckensbotschaft auf die Anleger des HCI Shipping Select 26 zu. Den übrigen 4 Schiffen des Fonds könnten ebenfalls finanzielle Schwierigkeiten drohen, da die Charterraten wegen finanzieller Schwierigkeiten der japanischen Vertragsreederei Sanko Steamships gekürzt wurden.
Der 2008 aufgelegte Dachschiffsfonds HCI Shipping Select 26 investierte nicht direkt in konkrete Schiffe, sondern in andere Zielschiffsfonds. Die 65 Mio. Euro, die die Anleger in den HCI Shipping Select 26 investierten, wurden auf 8 Schiffsfonds verteilt. Die Hälfte der Schiffe sind Produkten- und Chemikalientanker namens Hellespont Centurion, Hellespont Challenger, Hellespont Charger und Hellespont Chieftain. Daneben gibt es noch 4 Plattformversorger namens Hellespont Daring, Hellespont Dawn, Hellespont Defiance und Hellespont Drive.
Schwierigkeiten bei japanischer Reederei gefährden Einnahmen
Nachdem die 4 Produkten- und Chemikalientanker bereits Insolvenz anmelden mussten, sind jetzt auch die Plattformversorger von finanziellen Schwierigkeiten bedroht. Am 20.03.2012 berichtete die Financial Times Deutschland von Geldproblemen der japanische Reederei Sanko Steamships. Deswegen kürzte die Reederei die Charterraten der von ihr bereederten Schiffe. Davon sind auch die Schiffe Hellespont Daring, Hellespont Dawn, Hellespont Defiance und Hellespont Drive betroffen. Die verminderten Einnahmen können sich auch auf den Dachfonds HCI Shipping Select 26 auswirken, zumal es um dessen Einkünfte wegen der insolventen Schiffe ohnehin nicht zu Besten steht.
Die Sanko Steamships verhandelt mit Schiffseignern, ob die Charterraten gestundet werden können. Die Einnahmen des HCI Shipping Select 26 sind daher gefährdet, was die ohnehin angeschlagenen Finanzen des HCI Shipping Select 26 bedroht. Sollte eine Rettung der Sanko Steamships scheitern, ist es fraglich, ob die 4 Plattformversorger lukrative Anschlusscharterverträge finden können. Die Schifffahrtskrise sorgt für eine angespannte Lage auf dem Markt für Transportschifffahrt, da die Einnahmen durch die global stagnierende Konjunktur gering sind.
Hilfe für Anleger
Die weiteren Aussichten sind für die Anleger des HCI Shipping Select 26 alles andere als rosig. Doch auch die Vergangenheit des Dachschiffsfonds war wenig erquicklich für die Anleger, da die Ausschüttungen bislang ausblieben. Ob der HCI Shipping Select 26 jemals erwartungsgemäß ausschütten wird, ist momentan fraglicher als je zuvor. Anleger des HCI Shipping Select 26, die sich angesichts der Ereignisse der letzten Wochen von ihrer Kapitalanlage lösen möchten, können von einem im Kapitalanlagenrecht tätigen Rechtsanwalt Möglichkeiten eines verlustfreien Ausstiegs überprüfen lassen.
Ein Ansatzpunkt kann beispielsweise die Überprüfung der Anlageberatung sein. Häufig versäumten Banken und Anlageberater, die Anleger über den unternehmerischen Charakter und die Risiken eines Dachschiffsfonds aufzuklären. Viele Anleger waren im Unklaren darüber, dass den Zielschiffsfonds wie jedem Unternehmen das Risiko der Insolvenz innewohnt und dass deshalb auf Ebene des Dachschiffsfonds das Risiko eines Totalverlusts besteht. Weiterhin versäumten Banken und Anlageberater oft, die Anleger über Vermittlungsprovisionen aufzuklären.
Sollten Banken oder Anlageberater falsch beraten haben, bestehen für die Anleger des HCI Shipping Select 26 gute Chancen, dass sie sich von ihrer Beteiligung an dem Dachschiffsfonds lösen können und Schadensersatz von Banken oder Anlageberatern fordern können. Da die weitere Entwicklung des HCI Shipping Select 26 offen ist, sollten Anleger nicht zögern, sich an einen im Kapitalanlagenrecht tätigen Rechtsanwalt zu wenden, um ihre Beteiligung an dem Dachschiffsfonds HCI Shipping Select 26 überprüfen zu lassen. Die Anlegerschutzkanzlei Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH berät bereits Anleger, die in den HCI Shipping Select investierten.
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