DB Kompass Life 3 Moral und Schadensersatz für Anleger

13.02.2012 594 Mal gelesen
Der DB Kompass Life 3 der Deutschen Bank steht massiv in der Kritik, Anleger sollten Ansprüche prüfen lassen.

 "Unseriös" oder "Moralisch bedenklich". So wurde in den letzten Tagen der DB Kompass Life III Fonds der Deutschen Bank kritisiert.


Das in die Schlagzeilen geratene Finanzprodukt ist bereits der dritte Fonds der Deutschen Bank unter dem Namen DB Kompass Life. Das Konzept dieser Fondsreihe basiert darauf, dass mit Lebensversicherungen und dem Leben der Versicherten Geld verdient werden soll. Die Deutsche Bank warb mit guten Renditen und konnte so hunderte Millionen einsammeln. Bereits 2009 wurde in den Medien Kritik an einem  solchen Konzept laut, was die Deutsche Bank in der Folge veranlasste für die Fonds DB Kompass Life I und II Abfindungen in Höhe von 80% anzubieten.


Nun steht der DB Kompass Life III wie auch seine Vorgängerfonds wegen seines moralisch fragwürdigen Anlagekonzepts in der Kritik. Die Deutsche Bank suchte 500 Personen mit einer Lebensversicherung aus und ließ deren Lebenserwartung mathematisch berechnen. Nun wetten die Anleger direkt darauf, dass jene 500 Menschen sterben. Der Ertrag ist umso höher, je früher die Person stirbt. Lebt die Person länger als errechnet, so ging der Gewinn an die Deutsche Bank.


Dass dies eine Konzeption ist, die viele Anleger abstößt, dürfte nicht überraschen. Zwar wurden in der Finanzbranche schon seit langem Wetten auf die verschiedensten Dinge abgeschlossen - Zinsen, Öl oder sonstige Produkte, aber auf den Tod von Menschen zu wetten ist eine neue  Dimension. Die Tatsache, dass die Deutsche Bank trotzdem Anleger für den Fonds DB Kompass Life III finden konnte, lässt vermuten, dass kaum ein Anleger die komplizierte Konstruktion dieses Fonds durchschaut und somit nicht wusste, auf welche Art von Wette er sich in Wahrheit einließ. Die Mehrheit der Anleger wollte sicherlich nicht auf den frühen Tod eines Menschen wetten und dabei auch noch ihr Vermögen riskieren.


Anleger des DB Kompass Life III Fonds müssen dabei aber nicht tatenlos zusehen: die Beratung von Anlegern, die sich wegen diese Fonds an uns gewandt haben, zeigt, dass oft nicht hinreichend auf die Risiken des DB Kompass Life III Fonds hingewiesen wurde von den Beratern. Anlageberater und Banken müssen im Rahmen einer Beratung ausführlich auf die Funktionsweise und die Risiken des DB Kompass Life III Fonds hinweisen und darüber aufklären. Daneben müssen die Provisionen, die eine Bank erhält, offen gelegt werden. Gerade bei Lebensversicherungsfonds sind diese teilweise exorbitant und liegen nicht selten im zweistelligen Prozentbereich. Anleger können bei einer fehlenden oder unzureichenden Beratung Schadensersatz verlangen und so den vollständigen Verlust abwenden. Es bestehen dabei gute Chancen auf Schadensersatz. Anleger des DB Kompass Life III Fonds sollten daher nicht zögern und sich von einem im Kapitalanlagerecht tätigen Rechtsanwalt beraten lassen.

Weiterlesen unter:

DB Kompass Life 3 Infoportal

Einen Expertencheck von Rechtsanwälten für € 50.- finden Sie hier. Sie wissen danach, was Sie tun können:

http://www.dr-stoll-kollegen.de/kanzlei/kosten

Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir helfen Ihnen:

Dr. Stoll & Kollegen Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Kanzlei für Bank- und Kapitalmarktrecht 

Einsteinallee 1

77933 Lahr

Telefon: 07821 / 92 37 68 - 0

Fax: 07821 / 92 37 68 - 889

kanzlei@dr-stoll-kollegen.de

www.dr-stoll-kollegen.de