IT-Dienstleister Atos hat „lokale Überkapazitäten“ – 300 Mitarbeitern droht Kündigung

IT-Dienstleister Atos hat „lokale Überkapazitäten“ – 300 Mitarbeitern droht Kündigung
21.03.2014869 Mal gelesen
Der IT-Dienstleister Atos plant den Standort in Frankfurt zu schließen. Es sollen nach Presseinformationen rund 300 Mitarbeiter entlassen werden.

Atos hat in Deutschland 10.000 Mitarbeiter und 50 Standorte. Offensichtlich läuft es in Frankfurt nicht so gut. Das Unternehmen verweist auf geänderte Marktanforderungen und lokale Überkapazitäten. Andere Atos-Standorte sollen aber nicht geschlossen werden. Es soll versucht werden, "sozialverträgliche Regelungen" zu schaffen. 

Betroffenen Mitarbeitern ist dringend zu raten, sich im Vorfeld einer Kündigung zu informieren, welche rechtlichen Möglichkeiten zur Abwehr und zur Durchsetzung von arbeitsrechtlichen Forderungen ergriffen werden können. Bei betriebsbedingten Kündigungen hat der Arbeitgeber eine Vielzahl von rechtlichen Vorgaben zu beachten. 

Die Auffassung des Unternehmens, Mitarbeiter nicht an anderen Standorten einzusetzen, ist kritisch zu hinterfragen. Gerade bei Mitarbeitern, die länger beschäftigt sind, kann eine solche Anforderung durchaus bestehen. 

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass nicht vorschnell und ohne anwaltliche Beratung Aufhebungsverträge unterzeichnet werden. Diese haben häufig erhebliche rechtliche Nachteile. 

Daher sollte im Zusammenhang mit den drohenden Kündigungen bei Atos mit Bedacht und anwaltlicher Begleitung reagiert werden.

Weitere Informationen zu betriebsbedingten Kündigungen sehen Sie in unserem Video:

https://www.youtube.com/watch?v=uPUbQxvyljY