Business Capital Investors Corporation, N.Y.: Großrazzia und Verhaftungen im In- und Ausland

Wirtschaft und Gewerbe
01.12.2011363 Mal gelesen
Gegen beteiligte Personen der Firma Business Capital Investors Corporation, N.Y. (BCI) ist es in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Litauen und Kanada zur Durchsuchungen und teilweise zu Festnahmen gekommen.

Am Montag, den 28.11.2011 kam es nach Angaben der Staatsanwaltschaft Düsseldorf (StA Düsseldorf) in mehreren Bundesländern, einigen Europäischen Ländern und auch in Kanada gleichzeitig zu Durchsuchungen von Wohn- und Geschäftsräumen. Bei dem Einsatz waren über 100 Beamte beteiligt. Es wurden drei Männer im Alter von 50, 64 und 66 Jahren wegen Betrugsverdachtes in einem besonders schweren Fall verhaftet.

 

Die drei Männer wurden festgenommen, da dringender Tatverdacht besteht. Sie sollen seit 2002 in betrügerischer Absicht Beteiligungen an der BCI mit Renditeversprechen von über 15 % vertrieben haben. Nach Aussage des zuständigen Oberstaatsanwaltes, habe die StA Düsseldorf bisher keine renditeträchtige Geschäftstätigkeit des Unternehmens feststellen können.

 

Möglicherweise wurden bis zu 4.000 Anleger um rund 100 Mio. € geprellt.

 

Stellungnahme der Kanzlei Göddecke

Erneut zeigt sich, wie schwach effektiver Anlegerschutz in Deutschland ausgestaltet ist. Wieder einmal müssen sich Anleger aktiv zur Wehr setzen. Während die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) schon frühzeitig gegen den Vertrieb vorgegangen ist und auch bereits "Stiftung Warentest" vor diesen Beteiligungen gewarnt hatte, war es offensichtlich noch immer möglich, Anlegerkapital einzusammeln. Nicht anders ist es zu erklären, dass ein solch großer Schaden entstehen konnte. Die StA Düsseldorf verfügt über Möglichkeiten, vorhandenes Vermögen zu sichern.

 

Anleger sollten daher in jedem Falle jetzt prüfen lassen, ob ihnen auf Basis von falschen Informationen im Vorfeld zur Beitrittsentscheidung Schadensersatzansprüche gegen die Verantwortlichen zustehen. GÖDDECKE RECHTSANWÄLTE hat das Thema schon seit längerem unter Beobachtung und wird die Verantwortlichkeit der handelnden Personen einmal mehr kritisch hinterfragen und diese zur gerichtlichen Überprüfung stellen.

 

Quelle: eigene Recherche

 

30. November 2011 (Rechtsanwalt Marc Gericke)