Im Ernst? Verbraucher sollen Kosten für Hardware Update tragen

Profitable Rückgabechance für Fahrer eines VW, Skoda, Seat oder Audi durch Widerruf des Autokreditvertrages
12.10.201786 Mal gelesen
Nach Angaben des Spiegels wird beim Umgang mit dem Abgasskandal das angebotene Software-Update wie erwartet nicht mehr reichen. Nachrüstungen stehen jetzt im Raum und somit neue Kosten, die wieder die Kunden der vom Abgasskandal betroffenen Modelle treffen.

Hardware-Umrüstung für Dieselautos

Mitarbeiter des Bundesverkehrsministeriums sind nun zu dem Schluss gekommen, dass Hersteller von Diesel-Autos, deren Stickoxidausstoß zu hoch ist eine Hardware-Umrüstung anbieten sollen. Bislang hatten die Autohersteller eine solche Hardware-Nachrüstung mit der Begründung abgelehnt, dass diese technisch nicht möglich sei. Dabei wurde auf den mangelnden Platz für den Einbau verwiesen. Jetzt sollen externe Experten überprüfen, ob es bei den Dieselmodellen technisch möglich ist, diese nachträglich umzurüsten. Geplant ist die Ausstattung mit einem Katalysator mit einer Harnstoff-Einspritzung, dem sogenannten AdBlue.

Weitere Kosten für den vom Abgasskandal betroffenen Kunden

Fraglich ist jedoch, ob dieses Nachrüsten auch finanziell sinnvoll ist und wer die Kosten tragen muss. Wahrscheinlich wird zumindest ein Teil der Kosten die Kunden der Dieselmodelle treffen. Somit trifft den Verbraucher sowohl ein finanzielles Risiko als auch zeitliche Strapazen. Denn auch bei den Dieselmodellen, wo die Nachrüstung technisch möglich ist, wird der Einbau Jahre dauern und muss sich zwischendurch immer wieder aufwendigen Tests der Behörden unterziehen.

Keine Pflicht aber drohende Fahrverbote für Diesel-Autos

Auf dem Dieselgipfel im August weigerten sich VW, BMW und Mercedes noch Umbau und Nachrüstungen vorzunehmen. Jetzt wird weiterer Druck aufgebaut. Zwar soll der Umbau nicht verpflichtend sein, aber es wird dadurch in Aussicht gestellt, um etwaige Fahrverbote herumzukommen.

Anreiz soll die Vermeidung von Fahrverboten sein.

Unklar ist aber noch, wer die Nachrüst-Sets für die Dieselautos bezahlt. Ein Teil der Kosten könnte auf die Kunden abgewälzt werden. Verpflichtend wäre der Umbau nicht - aber es soll einen anderen Anreiz dafür geben: Die Aussicht, um Fahrverbote herumzukommen.

Dem Kunden der betroffenen Modelle ist nicht wirklich geholfen. Der Verbraucher sieht sich entweder Fahrverboten oder dem Stress einer Kosten- und Zeitintensiven Hardware-Umrüstung ausgesetzt und fühlt sich mithin verständlicher Weise als schwächstes Glied in der Abgas-Skandal-Kette, zu dessen Lasten eine vermeintliche Bewältigung stattfinden soll. 

Handlungsalternativen für Kunden betroffener Modelle des Dieselskandals

Diese immer mehr werdenden Belastungen und Einschränkungen sollten sich Käufer von Dieselautos, die ohne eigenes Verschulden in den Strudel des Abgasskandals mit hineingezogen worden sind nicht länger gefallen lassen und rechtliche Schritte einleiten um ihre Rechte zu wahren und durchzusetzen. In Betracht kommen Rückabwicklung der Kaufverträge und Schadensersatzansprüche, die der Käufer eines betroffenen Modells sowohl gegenüber den Herstellern, als auch den Verkäufern geltend machen kann. So kann der Verbraucher sein Diesel-Auto ohne Wertverlust, wie mittlerweile auf dem Gebrauchtmarkt, wieder loswerden und kann der Wahl zwischen Nachrüstung und Fahrverbot entfliehen.

Weitere Informationen :https://www.wvr-law.de/abgas-skandal-schadenersatz-und-rueckforderung-des-kaufpreises/

Rechtsanwaltskanzlei Werdermann I von Rüden hilft betroffenen Kunden

Spezialisierte Rechtsanwälte der Kanzlei Werdermann I von Rüden helfen Ihnen weiter. In einer kostenlosen Erstberatung zeigen wir Ihnen Ihre juristischen Möglichkeiten auf und schauen uns Ihren konkreten Einzelfall an. Gemeinsam stellen wir eine Betroffenheit ihres Modells vom Abgasskandal fest und berechnen mit Ihnen den zu erwartenden Rückerstattungswert.

Setzen Sie sich für eine kostenlose Erstberatung schnell und unkompliziert mit uns per E-Mail (info@wvr-law.de) oder telefonisch (030 - 965 356 2949) in Verbindung. Wahren Sie Ihre Rechte. Unsere erfahrenen Fachleute stehen Ihnen kompetent zur Seite.

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