Urheberrecht - Deutsche Autoren und Verlage wollen rechtlich gegen Digitalisierung von Büchern durch Google vorgehen

Medien- und Presserecht
08.07.20091073 Mal gelesen

Mehrere deutsche Verlage und Autoren, darunter die VG Wort, der Verband deutscher Schriftsteller in ver.di sowie der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, haben sich zusammengeschlossen, um gegen die Digitalisierung von urheberrechtlich geschützten Werken durch die Google Buchsuche vorzugehen.

Google hatte bereits 2004 mit der Digitalisierung von Buchbeständen der größten amerikanischen Bibliotheken angefangen und ca. 7 Millionen Bücher erfasst, darunter auch Zehntausende deutschsprachiger Buchtitel. In den USA wurde inzwischen ein Vergleich zwischen dem amerikanischen Autorenverband Authors Guild und Google ausgehandelt, in dem Google sich bereit erklärt hat, 125 Millionen US-Dollar an die entsprechenden Verbände zu zahlen. 

Die deutschen Verbände sehen in dieser Vergleichsvereinbarung die Interessen der deutschen Urheber und Verlage nicht geschützt. Die VG Wort hat daher Anfang des Jahres ein Rechtsgutachten erstellen lassen, auf dessen Basis weitere notwendige Schritte vorbereitet werden sollen, um den Rechteinhabern einen optimalen Schutz ihrer Urheberrechte zu gewährleisten.


Datum: 21.01.2009
Autor: Gulden
Rubrik: Urheberrecht
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