Porsche Cayenne Skandal - Porsche Fahrer klagt Schadensersatz ein

Kaufrecht
29.07.201762 Mal gelesen
Anwälte reichen erste Klage auf Schadensersatz gegen Porsche ein.

Nachdem Bundesminister Dobrindt bekannt gab, dass das Modell Cayenne der Porsche AG zurückgerufen wird, erhob die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH eine erste Klage für einen Porsche Cayenne Fahrer. Der Geschädigte wirft der Porsche AG vor, das Fahrzeug mit einer illegalen Abschalteinrichtung versehen und damit manipuliert zu haben. Soweit ersichtlich, handelt es sich um bundesweit den 1. Fall, in dem ein Porsche Cayenne Käufer Klage auf Schadensersatz erhoben hat.

Der Porsche Cayenne Käufer hatte das Fahrzeug bei einem Porsche Zentrum in Stuttgart erworben. Nachdem bekannt wurde, dass die Volkswagen AG zahlreiche Fahrzeuge manipuliert hat und es bereits beim Porsche Macan einen freiwilligen Rückruf gab, wandte er sich an seine Rechtsanwälte der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, um sich beraten zu lassen. Nachdem nunmehr bekannt wurde, dass das Kraftfahrtbundesamt einen Rückruf von Porsche Cayenne Modellen anordnet und ein Zulassungsverbot für neue Porsche Cayenne ausgesprochen wird, wollte sich der Geschädigte nicht weiter hinhalten lassen. Er hat deshalb Klage gegen das Porschezentrum und gegen die Porsche AG erhoben. Er wirft den Beklagten vor, ihm ein mangelhaftes Fahrzeug verkauft zu haben. Der Porsche AG wirft er eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung und außerdem die Verletzung von EU-Recht vor. Nach Ansicht der Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH hätte das Fahrzeug aufgrund einer fehlerhaften EG-Übereinstimmungsbescheinigung in Deutschland nicht verkauft werden dürfen. Die erteilte Typengenehmigung beziehe sich nicht auf das Fahrzeug. Da dies doch geschehen ist, schuldet die Porsche AG dem Geschädigten Schadensersatz, der auf Rückabwicklung des Kaufvertrages gerichtet ist. Mit seiner Klage begehrt der Kläger Rückzahlung des Kaufpreises. Er ist der Ansicht, dass die Porsche AG den vollen Kaufpreis ohne Zahlung einer Nutzungsentschädigung zurücknehmen muss.

Rechtsanwalt Dr. Ralf Stoll, der das Verfahren federführend führt, teilt mit: "Soweit uns bekannt ist, handelt es sich dabei um das 1. Verfahren bundesweit, in dem die Porsche AG auf Schadensersatz in Anspruch genommen wird. Nachdem die Zeitschrift "Der Spiegel" erst kürzlich von Manipulationen bei dem Cayenne berichtet hatte, wandten sich zahlreiche Geschädigte an uns, die sich betrogen fühlen. Da die Porsche AG auf Einigungsversuche unserer Kanzlei nicht reagierte bzw. diese ablehnte, war es nunmehr an der Zeit, auch die Porsche AG gerichtlich in Anspruch zu nehmen. Geschädigten ist dringend zu raten, Ihre Ansprüche geltend zu machen. Die Chancen stehen vor dem Landgericht gut, da wir erst kürzlich ein Verfahren vor dem Landgericht Stuttgart gewonnen haben." Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer Rechtsanwaltsgesellschaft mbH vertritt und berät mehr als 35.000 Geschädigte des Abgasskandals und hat bereits mehr als 3.300 Klagen bundesweit gegen Händler und gegen die Volkswagen AG eingereicht. Die Kanzlei hat bereits zahlreiche Urteile gegen Händler und gegen die Volkswagen AG erstritten.

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