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Bundesverfassungsgericht
Beschl. v. 17.05.2017, Az.: 2 BvR 93/16
Auferlegung einer Missbrauchsgebühr wegen substanzloser Verfassungsbeschwerde; Sinnentleerte Inanspruchnahme der Arbeitskapazität des Bundesverfassungsgerichts (BVerfG)
Gericht: BVerfG
Entscheidungsform: Beschluss
Datum: 17.05.2017
Referenz: JurionRS 2017, 21038
Aktenzeichen: 2 BvR 93/16
ECLI: ECLI:DE:BVerfG:2017:rk20170517.2bvr009316

Verfahrensgang:

vorgehend:

OLG Frankfurt am Main - 18.07.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 16.06.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 07.06.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 06.06.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 25.05.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 24.05.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 05.04.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 02.03.2016 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 26.10.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 05.10.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 10.09.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 30.07.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 16.04.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 01.04.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 24.03.2015 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 10.12.2014 - AZ: 9 U 16/09

OLG Frankfurt am Main - 20.11.2014 - AZ: 9 U 16/09

BVerfG, 17.05.2017 - 2 BvR 93/16

In dem Verfahren
über
die Verfassungsbeschwerde
des Herrn Dr. K ...,
gegen a) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 18. Juli 2016 - 9 U 16/09 -,
b) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 18. Juli 2016 - 9 U 16/09 -,
c) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 16. Juni 2016 - 9 U 16/09 -,
d) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 7. Juni 2016 - 9 U 16/09 -,
e) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 6. Juni 2016 - 9 U 16/09 -,
f) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 25. Mai 2016 - 9 U 16/09 -,
g) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 24. Mai 2016 - 9 U 16/09 -,
h) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 5. April 2016 - 9 U 16/09 -,
i) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 2. März 2016 - 9 U 16/09 -,
j) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 26. Oktober 2015 - 9 U 16/09 -,
k) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 5. Oktober 2015 - 9 U 16/09 -,
l) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 10. September 2015 - 9 U 16/09 -,
m) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 30. Juli 2015 - 9 U 16/09 -,
n) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 16. April 2015 - 9 U 16/09 -,
o) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 1. April 2015 - 9 U 16/09 -,
p) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 24. März 2015 - 9 U 16/09 -,
q) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 10. Dezember 2014 - 9 U 16/09 -,
r) den Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main vom 20. November 2014 - 9 U 16/09 -
und Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand
hat die 1. Kammer des Zweiten Senats des Bundesverfassungsgerichts durch
den Präsidenten Voßkuhle,
die Richterin Kessal-Wulf
und den Richter Maidowski
gemäß § 93b in Verbindung mit § 93a BVerfGG in der Fassung der Bekanntmachung
vom 11. August 1993 (BGBl I S. 1473) am 17. Mai 2017 einstimmig beschlossen:

Tenor:

Die Verfassungsbeschwerde wird nicht zur Entscheidung angenommen, weil sie mangels einer den Anforderungen der § 23 Abs. 1 Satz 2, § 92 BVerfGG entsprechenden Begründung unzulässig ist. Auf den Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand kommt es daher nicht an.

Dem Beschwerdeführer wird gemäß § 34 Abs. 2 BVerfGG eine Missbrauchsgebühr in Höhe von 2.600 € (in Worten: zweitausendsechshundert Euro) auferlegt.

Gründe

1

Die mit der Verfassungsbeschwerde vorgebrachten Rügen sind ohne jede verfassungsrechtliche Substanz, und die Anrufung des Bundesverfassungsgerichts ist deshalb für den Beschwerdeführer erkennbar offensichtlich aussichtslos. Auf die möglichen Konsequenzen substanzloser Verfassungsbeschwerden ist der Beschwerdeführer nicht nur in zahlreichen Beschlüssen hingewiesen worden, sondern es wurde bereits mehrfach gegen ihn eine Missbrauchsgebühr verhängt (vgl. BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 14. Januar 2014 - 1 BvR 3127/13 -; Beschluss der 1. Kammer des Zweiten Senats vom 25. Juni 2014 - 2 BvR 309/14 -; Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 7. April 2015 - 1 BvR 541/15 -; Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats vom 29. Dezember 2016 - 1 BvR 2715/16 -). Das Bundesverfassungsgericht muss es nicht hinnehmen, dass es durch eine derart sinnentleerte Inanspruchnahme seiner Arbeitskapazität bei der Erfüllung seiner Aufgaben behindert wird und dadurch anderen Rechtsuchenden den ihnen zukommenden Grundrechtsschutz nur verzögert gewähren kann (vgl. BVerfGK 3, 219 <222>; 6, 219 <219 f.>; 10, 94 <97>; BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Ersten Senats vom 29. Juni 2010 - 1 BvR 2358/08 -, ; Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats vom 19. Dezember 2016 - 2 BvR 374/16 -, ).

2

Von einer weiteren Begründung wird nach § 93d Abs. 1 Satz 3 BVerfGG abgesehen.

3

Diese Entscheidung ist unanfechtbar.

Voßkuhle

Kessal-Wulf

Maidowski

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