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Bundesgerichtshof
Beschl. v. 18.12.2018, Az.: 2 ARs 170/18
Verwerfung der Beschwerde gegen den Beschluss als unzulässig
Gericht: BGH
Entscheidungsform: Beschluss
Datum: 18.12.2018
Referenz: JurionRS 2018, 43595
Aktenzeichen: 2 ARs 170/18
ECLI: ECLI:DE:BGH:2018:181218B2ARS170.18.0

Verfahrensgang:

vorgehend:

OLG Thüringer - 09.05.2018 - AZ: 1 OLG 181 SsBs 37/18

Rechtsgrundlage:

§ 304 Abs. 4 S. 2 StPO

Fundstelle:

NStZ-RR 2019, 123

Hinweis:

Verbundenes Verfahren
BGH - 18.12.2018 - AZ: 2 AR 210/18

Verfahrensgegenstand:

Verkehrsordnungswidrigkeit

BGH, 18.12.2018 - 2 ARs 170/18

Der 2. Strafsenat des Bundesgerichtshofs hat nach Anhörung des Generalbundesanwalts und der Beschwerdeführerin am 18. Dezember 2018 beschlossen:

Tenor:

Die Beschwerde der Antragstellerin gegen den Beschluss des Thüringer Oberlandesgerichts vom 9. Mai 2018 – Az.: 1 OLG 181 SsBs 37/18 – wird auf ihre Kosten als unzulässig verworfen.

Gründe

1

Der angegriffene Beschluss kann nicht mit der Beschwerde angefochten werden (§ 304 Abs. 4 Satz 2 StPO i.V.m. § 46 Abs. 1 OWiG). Der von der Antragstellerin erstrebten erweiternden Auslegung des § 304 Abs. 4 StPO steht die ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der Abstand zu nehmen der vorliegende Fall keinen Anlass bietet, entgegen (vgl. zuletzt: BGH, Beschlüsse vom 29. August 2016 – StB 24/16, NJW 2016, 3192, 3193 mwN; vom 12. Mai 2016 – StB 9 und 10/16, juris Rn. 3; vgl. auch Beschluss vom 5. Januar 1977 – 3 StR 433/76, BGHSt 27, 96, 99). Die Regelung des § 304 Abs. 4 StPO ist auch mit dem Grundgesetz vereinbar. Weder Art. 19 Abs. 4 Grundgesetz noch das allgemeine Rechtsstaatsprinzip gewährleisten einen Instanzenzug (BVerfG, Beschluss vom 21. Juni 1977 – 2 BvR 308/77, BVerfGE 45, 363, 375 im Nachgang zu dem o. g. Beschluss des BGH vom 5. Januar 1977 – 3 StR 433/76; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 27. Oktober 2015 – 2 BvR 3071/14, juris Rn. 12 mwN; BVerwG, Urteil vom 9. März 1979 – IV C 32.75, juris Rn. 20; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 2. August 2016 – 9 BV 15.1032, juris Rn. 19 mwN).

Franke

Grube

Schmidt

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