Eine Stadt der Geologie und Flüsse
Im bayerischen Oberfranken ist die Stadt Aschaffenburg gelegen, bekannt für ihre wirtschaftliche Prosperität unweit der international verflochtenen Mainmetropole Frankfurt. Geografisch wird die Stadt vom gleichnamigen Landkreis und zwei Flüssen begrenzt, dem Main und der Aschaff. Einen internationalen Ruf genießt die Hochschule der Stadt. Mehrfach prämiert ist Aschaffenburg als Wirtschaftsstandort. Die Verwaltung der Stadt rühmt den Wirtschaftsstandort als Platz für Hightech- und Beratungsleistungen sowie als „Logistikdrehscheibe“. Tätig sind in Aschaffenburg rund 60.000 Beschäftigte in circa 7.000 Unternehmen. Neben Großbetrieben, etwa aus der Automobilindustrie, finden zahlreiche Klein- und kleine mittelständische Unternehmen hier ihren Betätigungsraum.
Das Wirtschaftsrecht als Rechtsgebiet
Die unternehmerische Vielfalt eines prosperierenden Wirtschaftsstandorts spiegelt sich im Wirtschaftsrecht auch in Aschaffenburg wider, das sich weniger durch juristische Dogmatik als durch pragmatische Bedürfnisse von anderen Rechtsgebieten abgrenzt. Es handelt sich bei diesem Rechtsgebiet um die Einheit der vier maßgeblichen Teilbereiche. Diese sind das Wirtschaftsstrafrecht, das Wirtschaftsprivatrecht, das Wirtschaftsverwaltungsrecht und das Wirtschaftsverfassungsrecht. Im Detail ist darunter die Vielzahl der Einwirkungsmöglichkeiten des Staates auf das Rechtsverhältnis der wirtschaftlich Tätigen zu verstehen. Das sind beispielsweise die Vertragsverhältnisse zwischen Kaufleuten. Auf transnationaler Ebene nimmt das internationale Wirtschaftsrecht an Bedeutung zu, können in Zeiten der Globalisierung doch gute Geschäfte nur gemacht werden, wenn z.B. die Fallstricke inländischen und ausländischen Rechtsverhältnisse, die noch durch Allgemeine Geschäftsbedingungen und branchentypische Regelungsvorgaben komplex geraten können, vor dem Abschluss etwa von grenzüberschreitenden Kauf- oder Werkverträgen aus dem Weg geräumt wurden. Verfahrens- und Verhandlungsgegenstände im Wirtschaftsrecht können auch Verletzungen von Aufsichtspflichten oder strafrechtlich relevante Handlungen sein. Inzwischen enthalten auch auf den ersten Blick „unschuldig“ wirkende Rechtsgebiete des Wirtschaftsrechts, beispielsweise das Abfallrecht oder das Kapitalverkehrsrecht, eine Anzahl von Straftatbeständen. Ein ökonomisch denkender Unternehmer wird die Risiken dieses sogenannten Nebenstrafrechts stets durch wirtschaftsjuristische Beratung vermeiden wollen, lange bevor die Frage nach einem Strafverteidiger aufkommt. Zu den Gegenständen des Wirtschaftsrechts zählen u.a. Vorschriften im Bereich des Wertpapierhandels und des Kartellrechts. Das Wirtschaftsrecht zählt zu den komplexesten und stark internationalen beeinflussten juristischen Materien. Ein Rechtsanwalt mit Spezialisierung auf das Wirtschaftsrecht in Aschaffenburg findet sich auf anwalt24.de.