Großbetrüger zu Freiheitsstrafe verurteilt - Rechtsanwalt Reime im MDR und der Sächsischen Zeitung

Wirtschaft und Gewerbe
17.09.2010956 Mal gelesen
Der Direktor der Integro Capital PArtners Ltd. Herr O. Ehrenberg ist am 6.09.2010 wegen Betruges zu einer Freiheitsstrafe von 6 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden.

Staatsanwalt Gunther Rauche betonte, der Angeklagte habe gut ein Fünftel des Anlegerkapitals für sein Privatleben verbraucht. Bei Integro handle es sich um eine Art Schneeballsystem mit vielen Firmen und weltweiten Konten. In diesem "relativ umfassenden System" werde weiter ermittelt. Mehr als 1000 Anleger sind davon betroffen bei einem Schaden von rund 16 Millionen Euro.

Zwischenzeitlich wurde auf www.ebundesanzeiger veröffentlicht, dass von diesem Vermögen nur noch rund € 750.000,00 vorgefunden und von den Behörden arrestiert wurden. Dieser Arrest geht jedem Anlegerarrest vor! 

Sächsische Zeitung vom 27.08.2010:

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Seit März 2005 versprach Oliver E.s Firma "Integro Capital Partners Ltd." vor allem Menschen in Sachsen goldene Zeiten. Bei Investmentgeschäften sollten bis zu 28,8 Prozent Zinsen im Jahr rausspringen. "Seine Firma war nicht im Besitz der erforderlichen Erlaubnis zu diesem Handeln", erklärte Staatsanwalt Till Neumann. Doch vom alleinstehenden jungen Arbeiter bis zum Professor träumten alle vom schnellen Reichtum. Im Durchschnitt investierten sie 15000 Euro. Dafür wurden Bausparverträge oder Sparbücher aufgelöst, sogar Kredite aufgenommen. "Integro" investierte dann meist in Hedge-Fonds. Doch bei der Finanzkrise brach 2008 das System zusammen. Etliche Millionen Euro "verbrannten". Außerdem verprasste E. mehr als zehn Prozent des Geldes für seinen luxuriösen Lebenswandel. In der 470 Seiten dicken Anklageschrift sind 400 Anleger und 8,1 Millionen Euro aufgelistet. Der tatsächliche Schaden ist weit größer. Es sollen 1300 Menschen um fast 16 Millionen Euro geprellt worden sein. Bisher konnten nur 750 000 Euro auf Konten in den Niederlanden sichergestellt werden. "Geprellte Anlegern sollten vor Ende der Verjährungsfrist ihren Anlageberater verklagen", riet Anwalt Jens Reime.

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MDR vom 6.09.2010:

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Anleger mit hohen Renditen angelockt

"Ich wollte meine Geldanlage aus dem Ausland nach Europa bringen", sagte eine der Geschädigten der von dem Angeklagten geleiteten Firma Integro Capital Partners. Ein Versicherungsvertreter habe ihr eine Anlage bei der Firma als "günstig und sicher" angeboten. Die Zinsen sollten pro Monat ein Prozent betragen, "alles vertraglich abgesichert". Nach Angaben des Bautzener Anwaltes Jens Reime seien diese Verträge tatsächlich recht einfach formuliert gewesen. Den Anlegern sei sogar die Sicherheit einer vollständigen Rückzahlung des investierten Geldes angeboten worden. "Es war dann die Aufgabe der Anlageberater, dass Misstrauen, dass durch die hohen Zinsen entstand, mit Argumenten zu zerstreuen", sagt Reime, der rund 100 Geschädigte vertritt.

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Die Kanzlei Reime hat bereits alles für einen Teil ihrer Mandanten veranlaßt, damit diese Gelder in Höhe von rund € 750.000,00 zurückerhalten können. Anleger die jetzt immer noch hoffen, das ausgerechnet sie selbst und nicht die anderen  über 1000 Anleger vom gesicherte Restbetrag partizipieren sollten beachten, dass die Ansprüche gegen die Anlageberater zwischenzeitlich verjähren können. Die Kanzlei führt bereits zahlreiche Prozesse gegen die Berater und kann auf eine hohe Informationsdichte, Insiderinformationen  und  auf Erfolge verweisen.

Naturgemäß werde derzeit eine Vielzahl von Falschinformationen in die Welt gesetzt. Die Anleger sollten genau überlegen, wem sie jetzt noch vertrauen. Rechtsanwälte welche vom Anlageberater empfholen werden,   werden naturgemäß keinen Prozeß gegen den Berater empfehlen bzw. hiervon abraten. Die Kanzlei Reime vertritt nur Anleger und keine Anlageberater. Das ist nicht bei jeder Kanzlei so!