Das Geschäftsmodell
Die ProLaxx GmbH mit Sitz in der Schweiz präsentiert sich auf www.prolaxx.com als Vermittler für Finanzsanierungen zur Schuldenregulierung. Das Unternehmen betont ausdrücklich, keine Kredite zu vermitteln. Beworben wird der Service als "individuell und unkompliziert", wobei Bonität und Sicherheiten laut dem Anbieter keine Rolle spielen sollen.
Sie benötigen Hilfe?
Nutzen Sie gerne unsere kostenfreie und unverbindliche Ersteinschätzung und schicken uns erhaltene Schreiben / E-Mails der Gegenseite: Zum Hilfe-Formular
Problematische Kostentransparenz
Das Online-Anfrageformular verlangt umfangreiche persönliche Daten, darunter:
- Name und Kontaktdaten
- Finanzielle Situation (Schuldsumme, Nettoeinkommen)
- Verschiedene Dokumente (Ausweis, Lohnnachweis)
- Zustimmung zu AGB und Datenschutzerklärung
Im Anfrageformular sind keinerlei Hinweise auf entstehende Kosten zu finden. Erst in den AGB wird deutlich, dass eine Vermittlungsgebühr anfällt. Der Vertrag gilt laut AGB spätestens dann als geschlossen, wenn diese Gebühr beim Unternehmen eingeht.
Vorsicht bei Zahlungsaufforderungen und Inkasso-Fällen
Werden Betroffene durch die Forderung der Vermittlungsgebühr überrascht und reagieren nicht, kann ein mehrstufiges Mahnverfahren drohen:
- Zahlungsaufforderungen
- Inkasso-Mahnungen mit zusätzlichen Kosten
- Anwaltliche Mahnverfahren
- Gerichtliche Schritte (Mahnbescheide, Vollstreckungsbescheide)
Nicht selten erhalten Betroffene Unterlagen erhalten per E-Mail oder Post, darunter regelmäßig auch der „Vermittlungsauftrag“. Darin wird auf eine „Auftragserteilung zur Vermittlung eines Dienstleistungsvertrages“ Bezug genommen. Diese Dokumente beinhalten Zahlungsforderungen, die sich auf vermeintliche Vermittlungsgebühren beziehen.
Die ursprüngliche Forderung kann sich durch zusätzliche Inkassokosten erheblich erhöhen. Betroffenen wird dringend empfohlen, sich rechtliche Unterstützung zu suchen, insbesondere wenn sie nur eine vermeintlich kostenfreie Anfrage gestellt haben oder Mahnungen erhalten.
In ähnlichen Fällen haben Vermittlungsfirmen beispielsweise die Euro-Invest-Inkasso GmbH oder die Jedermann Inkasso GmbH mit der Betreibung solcher „Vermittlungsgebühren“ beauftragt. Beide Inkassobüros sind uns bestens bekannt.
Reagieren Betroffene nicht auf die Zahlungsaufforderungen, müssen sie mit weiteren Maßnahmen rechnen. Dazu können anwaltliche Mahnschreiben, Anträge auf gerichtliche Mahnbescheide oder gar Vollstreckungsbescheide gehören.
Wir helfen Ihnen
Es ist daher ratsam, frühzeitig auf solche Forderungen zu reagieren und sich rechtlich beraten zu lassen.
Haben Sie eine E-Mail oder Post von der ProLaxx GmbH erhalten?
Sie sollen Kosten für eine vermeintliche Finanzsanierung oder für eine Vermittlung bezahlen, obwohl Sie nur eine Anfrage gestellt haben?
Sie haben nach einem Kredit oder Darlehen gesucht und sollen nun für eine Finanzsanierung bezahlen?
Sie erhalten schon Mahnungen oder von Inkasso-Unternehmen oder Rechtsanwälten?
Zögern Sie in solchen Fällen nicht, rechtlichen Rat einzuholen. Wir prüfen Ihre Unterlagen im Rahmen unserer kostenfreien und unverbindlichen Ersteinschätzung per E-Mail und bieten Ihnen auf Wunsch auch anwaltliche Unterstützung zur Verteidigung gegen etwaig unberechtigte Forderungen.
Ihr Sebastian Günnewig
Rechtsanwalt und Datenschutzbeauftragter (TÜV)