Identitätsmissbrauch oder Identitätsdiebstahl im Internet hat für die Betroffenen oft böse Folgen. So nutzen Kriminelle z.B. die Daten ihrer Opfer, um in deren Namen Kredite abzuschließen. Während das Geld auf dem Konto der Betrüger landet, haben die Opfer die Schulden am Hals und müssen sich mit den Forderungen der Bank auseinandersetzen. Die Bank muss bei der Kreditvergabe verschiedene Kontrollpflichten einhalten. „Hat sie gegen diese Kontrollpflichten verstoßen, kann der angebliche Kunde, dessen Identität gestohlen worden ist, dagegen vorgehen, so dass die Banken auf ihren Forderungen sitzenbleiben“, sagt Rechtsanwalt Oelschig aus Traunstein.
Beim Identitätsmissbrauch verfolgen die Betrüger unterschiedliche Wege, um an ihr Ziel zu kommen. So erschleichen sie sich oftmals im Zusammenhang mit dem Erwerb von Kryptowährungen das Vertrauen ihrer Opfer. Unter einem Vorwand nehmen die Betrüger Kontakt auf und wecken das Interesse. Schritt für Schritt wird Vertrauen aufgebaut und schließlich werden die Opfer aufgefordert, Kontaktdaten wie Name und Adresse anzugeben. Zur Verifizierung soll das Opfer dann noch die Daten seines Personalausweises oder Reisepass angeben. Diese nutzen die Kriminellen dann, um Kreditverträge im Namen des Opfers abzuschließen. Von dem ausgezahlten Geld sehen die Opfer natürlich nichts, die monatlichen Kreditraten werden aber anschließend von ihrem Konto abgebucht..
„Auch bei Identitätsdiebstahl kann sich ein Betrug verhindern lassen, wenn Banken ihrer Kontrollpflicht nachkommen. Ist das nicht der Fall, bestehen gute Aussichten, Kreditforderungen der Bank abzuwehren“, sagt Rechtsanwalt Oelschig.
Betroffene Opfer können ihre Unterlagen kostenlos bzgl. einer Ersteinschätzung an office@anlagebetrug.online mailen.