Bundesverfassungsgericht
Beschl. v. 20.10.1977, Az.: 2 BvR 631/77
Freilassung; Straftäter; Erpresserische Geiselnahme; Freigepreßte Personen; Fortsetzung des Strafverfahrens
Bibliographie
- Gericht
- BVerfG
- Datum
- 20.10.1977
- Aktenzeichen
- 2 BvR 631/77
- Entscheidungsform
- Beschluss
- Referenz
- WKRS 1977, 10987
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Verfahrensgang
- vorgehend
- LG Regensburg 14.03.1977 - 1 StVK 192/76
Rechtsgrundlagen
- Art. 19 Abs. 4 GG
- Art. 6 Abs. 1 Deutsch-griechischer Auslieferungsvertrag
Fundstellen
- BVerfGE 48, 214
- BVerfGE 46, 214 - 224
- DRiZ 1978, 25-26
- DVBl 1977, 962-964 (Volltext mit amtl. LS)
- MDR 1978, 289-290 (Volltext mit amtl. LS)
- NJW 1977, 2355-2356 (Volltext mit amtl. LS) "Fall Pohle"
Redaktioneller Leitsatz
Wenn Straftäter bei einer erpresserischen Geiselnahme freigepreßt werden, ist der Staat von Verfassungs wegen verpflichtet, alle zumutbaren Anstrengungen zu unternehmen, um der freigepreßten Personen wieder habhaft zu werden, um dann das Strafverfahren oder die unterbrochene Strafvollstreckung gegen die Straftäter fortzusetzen.