Bundesverfassungsgericht
Beschl. v. 10.11.1964, Az.: 2 BvL 14/61
Bundesrechtsanwaltsordnung; Rügebescheid; Ehrengericht ; Aufhebung des Rügebescheides
Bibliographie
- Gericht
- BVerfG
- Datum
- 10.11.1964
- Aktenzeichen
- 2 BvL 14/61
- Entscheidungsform
- Beschluss
- Referenz
- WKRS 1964, 10234
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Verfahrensgang
- vorgehend
- EG Hamm 21.06.1961 - EV 157/60
Rechtsgrundlagen
Fundstellen
- BVerfGE 18, 203 - 215
- DVBl 1965, 77-78 (amtl. Leitsatz)
- DÖV 1965, 127-129 (Volltext mit amtl. LS u. Anm.)
- JZ 1965, 399-403 (Urteilsbesprechung von Prof. Dr. Hans Heinrich Rupp und Ass. Friedrich von Zezschwitz)
- JZ 1965, 408-410 (Volltext mit amtl. LS)
- MDR 1965, 269 (Volltext mit amtl. LS)
- NJW 1965, 291-293 (Volltext mit red. LS)
Redaktioneller Leitsatz
Vereinbar mit Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG ist das Verfahren nach § 74 Abs. 5 der Bundesrechtsanwaltsordnung. Daß ein sachlich nicht gerechtfertigter Rügebescheid im Urteilstenor nicht formell aufgehoben werden kann, fällt deshalb nicht entschieden ins Gewicht, weil das Ehrengericht den Sachverhalt tatsächlich und rechtlich überprüft und weil die Rüge keiner speziellen Vollziehung zugänglich ist und durch die nachfolgende gerichtliche Entscheidung gegenstandslos wird.