Bundesgerichtshof
Urt. v. 10.06.1986, Az.: VI ZR 154/85
Widerrufsklage ; Zeugenaussage ; Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis des Beschuldigten; Strafverfahren
Bibliographie
- Gericht
- BGH
- Datum
- 10.06.1986
- Aktenzeichen
- VI ZR 154/85
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1986, 13269
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Rechtsgrundlagen
Fundstellen
- AfP 1987, 490-491
- Helle, NJW 87, 233
- JZ 1986, 1057-1058
- MDR 1987, 45 (Volltext mit amtl. LS)
- NJW 1986, 2502-2503 (Volltext mit amtl. LS)
- Walter, JZ 86, 1058
Amtlicher Leitsatz
Der Beschuldigte eines Strafverfahrens kann von einem in dem Verfahren vernommenen Zeugen Widerruf seiner Aussage in Verfahren vor den Zivilgerichten nicht verlangen. Auch für eine Klage auf Geldentschädigung wegen der Aussage fehlt ihm das Rechtsschutzbedürfnis, solange das Strafverfahren nicht abgeschlossen ist.