Bundesarbeitsgericht
Urt. v. 28.04.1982, Az.: 7 AZR 1139/79
Änderungskündigung; Gleichbehandlungsgrundsatz
Bibliographie
- Gericht
- BAG
- Datum
- 28.04.1982
- Aktenzeichen
- 7 AZR 1139/79
- Entscheidungsform
- Urteil
- Referenz
- WKRS 1982, 10215
- Entscheidungsname
- [keine Angabe]
- ECLI
- [keine Angabe]
Verfahrensgang
- vorgehend
- ArbG Reutlingen 16.03.1979 - 2 Ca 449/78
- LAG Stuttgart 05.09.1979 - 2 Sa 47/79
Rechtsgrundlagen
Fundstellen
- BAGE 38, 348 - 357
- JR 1983, 396
- MDR 1982, 963-964 (Volltext mit amtl. LS)
- NJW 1982, 2687-2688 (Volltext mit amtl. LS)
Amtlicher Leitsatz
1. Die Berufung des Arbeitgebers auf den Gleichbehandlungsgrundsatz stellt für sich allein kein dringendes betriebliches Erfordernis (§ 1 Abs. 2 KSchG) für eine Änderungskündigung dar.
2. Es verstößt gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, wenn der Arbeitgeber bei einer widerruflich gewährten Sozialleistung nicht von dem Widerrufsvorbehalt Gebrauch macht, sondern statt dessen eine Änderungskündigung ausspricht.