Mindestunterhalt
MindUV
Der in § 1612a BGB geregelte gesetzliche Mindestunterhalt bestimmt bei einer Pflicht zur Zahlung von Kindesunterhalt für minderjährige Kinder in der Form des Barunterhalts den mindestens zu zahlenden Betrag. Danach kann ein minderjähriges Kind von dem unterhaltspflichtigen Elternteil einen bestimmten Prozentsatz des jeweiligen Mindestunterhalts verlangen.
Gemäß § 1612a BGBist die Bezugsgröße das steuerfrei zu stellende sächliche Existenzminimum der minderjährigen Kinder. Das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz legt den Mindestunterhalt durch Rechtsverordnung fest.
Gemäß dieser Mindestunterhaltsverordnung besteht der Anspruch auf Mindestunterhalt in folgender Höhe:
Kindesalter | 01.01. – 31.12.2021 | 01.01. – 31.12.2022 | 01.01. – 31.12.2023 | seit dem 01.01.2024 | |
0 – 6 Jahre | 393,00 EUR | 396,00 EUR | 437,00 EUR | 480,00 EUR | |
7 – 12 Jahre | 451,00 EUR | 455,00 EUR | 502,00 EUR | 551,00 EUR | |
13 – 18 Jahre | 528,00 EUR | 533,00 EUR | 588,00 EUR | 645,00 EUR |
Kindergartenbeitrag – Unterhalt
Kindesunterhalt – Neue Bundesländer
Kindesunterhalt – Volljährige Kinder
Vereinbarungen über den Unterhalt
Bode: Mindestunterhalt und Kindergeld geändert: so müssen Sie darauf reagieren; Familienrecht kompakt – FK 2015, 174
Gerhardt/Heintschel-Heinegg: Handbuch des Fachanwalts Familienrecht; 12. Auflage 2021
Kuckenburg/Perleberg-Kölbel: Unternehmen und Unternehmer im Familienrecht; 2. Auflage 2022
Menne: Das neue Unterhaltsrecht: Der Mindestunterhalt; Familien-Rechts-Berater – FamRB 2008, 145
Nickel: UntKostRÄndG: Änderungen zum Mindestunterhalt und vereinfachten Verfahren; Monatsschrift für Deutsches Recht – MDR 2015, 1389