Beihilfenverordnung Rheinland-Pfalz (BVO)
Teil 2 – Aufwendungen in Krankheitsfällen
§ 20 BVO – Verhaltenstherapie
(1) Aufwendungen für Verhaltenstherapie nach den Nummern 870 und 871 des Gebührenverzeichnisses für ärztliche Leistungen der Gebührenordnung für Ärzte sind je Krankheitsfall nur in folgendem Umfang beihilfefähig:
Behandlungsabschnitt | Einzelbehandlung | Gruppenbehandlung |
Stufe 1 | 60 Sitzungen | 60 Sitzungen |
Stufe 2 | weitere 20 Sitzungen | weitere 20 Sitzungen |
§ 19 Abs. 1 Satz 2 bis 5 und Absatz 4 gelten entsprechend.
(2) Von dem Anerkennungsverfahren nach § 17 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 ist abzusehen, wenn der Festsetzungsstelle nach den probatorischen Sitzungen die Feststellung der Therapeutin oder des Therapeuten nach Anlage 2 Nr. 2 bis 4 vorgelegt wird, dass die Behandlung bei Einzelbehandlung nicht mehr als zehn Sitzungen sowie bei Gruppenbehandlung nicht mehr als 20 Sitzungen erfordert. Muss in besonders begründeten Ausnahmefällen die Behandlung über die festgestellte Zahl dieser Sitzungen hinaus verlängert werden, ist die Festsetzungsstelle hiervon unverzüglich zu unterrichten. Aufwendungen für weitere Sitzungen sind nur nach vorheriger Anerkennung durch die Festsetzungsstelle beihilfefähig. Die Festsetzungsstelle hat hierzu ein Gutachten nach § 17 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 zu Art und Umfang der notwendigen Behandlung einzuholen.
Zu § 20: Geändert durch V vom 3. 5. 2019 (GVBl. S. 67).