Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture – Probleme beim Charterer Sanko Steamships

27.03.2012 289 Mal gelesen Autor: Dr. Ralf Stoll
Der Schiffsfonds Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture von Schwierigkeiten der japanischen Reederei Sanko Steamships betroffen. Fachanwalt kann Anlegern helfen.

Die Financial Times Deutschland berichtete am 20.03.2012 in ihrer Onlineausgabe, dass die japanische Reederei Sanko Steamships Ltd. finanzielle Probleme habe. Es wird sogar über eine mögliche Insolvenz spekuliert. Diese Probleme wirken sich auch auf den Schiffsfonds Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture aus, da der Tanker des Schiffsfonds von der Sanko Steamships gechartert ist. Da die Charterraten des Schiffs MT Sunlight Venture von der Sanko Steamships bereits reduziert wurden und noch weitere Einnahmeausfälle drohen könnten, könnten auch auf die Anleger des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture Schwierigkeiten zukommen.

Der Schiffsfonds DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture wurde im Jahr 2003 vom Dortmunder Emissionshaus Dr. Peters auf dem Markt platziert. Rund 550 Anleger beteiligten sich mit ca. 16,3 Mio. Euro an dem Schiffsfonds. Dieser erwarb mit Hilfe dieses Geldes sowie ca. 18 Mio. Euro Fremdkapital den 2003 gebauten Rohöltanker MT Sunlight Venture. In den vergangenen Jahren blieb die Entwicklung des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture hinter den Prognosen zurück: Im Jahr 2010 wurden nur magere 2 % statt der erwarteten 7 % an die Anleger ausgeschüttet. Auch insgesamt bleibt der Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture hinter den Prognosen zurück, da bislang lediglich 29,5 % des investierten Kapitals in Form von Ausschüttungen an die Anleger zurückgezahlt wurden anstatt der prognostizierten 45,5 %.

Charterer Sanko Steamships hat Geldprobleme

Und es scheint, dass sich die Anleger des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture erneut schwere Zeiten einstellen müssen. Sie müssen sich mitten in der Schifffahrtskrise mit den Geldproblemen des Charterers Sanko Steamships auseinandersetzen. Die vereinbarten Charterraten wurden durch die Sanko Steamships wegen dessen akuten Finanzproblemen gekürzt. Dies berichtet die Financial Times Deutschland. Das wirkt sich auch auf den Schiffsfonds Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture aus, da dessen Chartervertrag mit der Sanko Steamships bis Ende Juni 2012 läuft. Es könnte sogar zu noch größeren Einbußen kommen, da die japanische Reederei versucht, mit den Schiffseignern ein Stundung der Charterraten zu vereinbaren.

Auch wenn die Schwierigkeiten der Sanko Steamships gelöst werden sollten, ist offen, wie der Anschlussvertrag für den Tanker des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture ausgestaltet sein wird. Seit einigen Monaten befindet sich die Transportschifffahrt in einer Krise. Da die Wirtschaft global stagniert, werden weniger Schiffstransporte nachgefragt. Gleichzeitig besteht ein Überangebot an Transportkapazitäten, da die Zahl der Transportschiffe in den letzten Jahren (auch durch Schiffsfonds) stetig zunahm. Wegen des Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage können die meisten Schiffe nur niedrige Charterraten erwirtschaften. Es könnte daher für den Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture schwierig werden, unter diesen Rahmenbedingungen einen lukrativen Anschlussvertrag abzuschließen.

Fallen Ausschüttungen erneut aus?

Wie sich die Ereignisse rund um die Sanko Steamships für den Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture letztendlich auflösen, bleibt abzuwarten. Doch auch aus anderen Gründen könnten die Anleger ein weiteres Mal bei den Ausschüttungen enttäuscht werden. Das Emissionshaus Dr. Peters kündigte im Leistungsbericht 2010 an, dass die Auszahlung an die Gesellschafter je nach weiterem Verlauf des US-$/€-Wechselkurses eventuell zugunsten einer gegenüber dem aktuellen Tilgungsplan höheren Fremdkapitaltilgung unterhalb des Prospektwertes liegen könnten. Für die Anleger des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture könnte sich die Ankündigung des Leistungsberichts 2010 daher vielleicht aufgrund der Schwierigkeiten der Sanko Steamships sogar in zweifacher Hinsicht negativ erfüllen, wenn sie ein weiteres Jahr auf Ausschüttungen verzichten müssen.

Hilfe für Anleger

Anleger des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture, die nicht tatenlos die

weitere Entwicklung des Schiffsfonds abwarten wollen, können überlegen, ihre Kapitalanlage durch einen auf Kapitalanlagenrecht spezialisierten Fachanwalt überprüfen zu lassen. Auf diese Weise kann ausgelotet werden, ob ein verlustfreier Ausstieg möglich ist. Beispielsweise kann geprüft werden, ob die Anlageberatung durch Banken oder Anlageberater in Ordnung war. Oder ob sie -wie so häufig - zu wünschen übrig ließ und falsch war.

Beispielsweise versäumten Banken und Anlageberater häufig, die Anleger über den unternehmerischen Charakter eines Schiffsfonds aufzuklären. Daher war den Anlegern nicht bewusst, dass einem Schiffsfonds wie jedem Unternehmen ein Insolvenzrisiko und das Risiko, das gesamte eingesetzte Kapital verlieren zu können, innewohnt. Daher sind Schiffsfonds auch nicht als sichere Kapitalanlage oder gar als Altersvorsorge geeignet. Darüber hinaus muss auch der Prospekt, in dem der Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture dargestellt und beschreiben wird, gewissen Mindestanforderungen entsprechen, insbesondere was die Vertriebsgebühren anbelangt. Bei der erfolgreichen Vermittlung von Beteiligungen an Schiffsfonds kassierten Banken und Anlageberater oft üppige Provisionen (kick backs).

Im Fall einer Falschberatung bestehen für die Anleger des Schiffsfonds Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture gute Chancen, dass sie sich von ihrer Kapitalanlage trennen können und Schadensersatz von Banken und Anlageberatern, im Idealfall verzinst, fordern können. Anleger, die angesichts der ungewissen weiteren Entwicklung des Dr. Peters DS-Fonds Nr. 103 MT Sunlight Venture wissen möchten, ob sie aussteigen können, sollten nicht zögern, sich an einen Fachanwalt für Kapitalanlagenrecht zu wenden.

Weitere Informationen unter:

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