AGG-Hopper angeklagt

05.02.2015 386 Mal gelesen Autor: Prof. Dr. Reinhold Mauer
Ein Anwalt aus München ist wegen AGG-Hoppings als Betrüger angeklagt worden, wie die Fachpresse berichtet.

AGG-Hopper wegen schweren Betrugs von der Staatsanwaltschaft München angeklagt

Wie Juve berichtet, wurde ein Arbeitsrechts-Anwalt aus München von der Staatsanwalt München wegen schweren Betruges angeklagt. Der "Kollege" hatte in zahlreichen Fällen von großen Anwaltskanzleien und Wirtschaftsunternehmen Schadensersatz wegen behaupteter Diskriminierungen nach dem AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) verlangt. Begründung: Alle Absagen, die auf seine Bewerbungen folgten, seien Altersdiskriminierungen. Der schmerzfreie Jurist sackte immerhin über 80.000 Euro ein. Weitere 1,7 Millionen sollen er und ein weiterer Beschuldigter insgesamt gefordert haben. 

Wenn ich in meinen Seminaren über das AGG doziere, kommt stets meine Anmerkung, dass die klassischen AGG-Hopper männlich, arbeitslos und Juristen sind. Ein Lacher der Zuhörer ist dann sicher, aber der Witz ist: Es stimmt. 

http://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2015/02/vorwurf-des-agg-hopping-anklage-gegen-arbeitsrechtler