Aktien zum Abgewöhnen: DSW kürt die 10 größten Kapitalvernichter

16.04.2012 485 Mal gelesen Autor: Dr. Ralf Stoll
Die Deutsche Schutzvereinigung ermittelte die 10 Unternehmen, deren Aktien in den letzten Jahren am meisten Anlegergeld vernichteten. Hilfe für Anleger

Spitzenplätze in Rankings sind in der Regel eine gern gesehene Auszeichnung. Bei dem von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) erstellten Ranking dürfte jedoch keiner der "Geehrten" glücklich sein über die Nennung auf den vorderen Plätzen. Denn die DSW kürte im April 2012 die größten (Aktien)Kapitalvernichter der letzten Jahre. Die Top Ten wurden in einem Artikel des Magazins Capital (10.04.2012, Onlineausgabe) veröffentlicht.

 

Auffällig ist, dass sich gleich mehrere Unternehmen aus der Biotechnologie- und der Solarbranche unter den 10 größten Kapitalvernichtern befinden. Die BioTech-Unternehmen Sygnis Pharma, Epigenomics und die Beteiligungsgesellschaft November AG, die in Bio-, Medizin- und Umwelttechnologiefirmen investiert belegen die Plätze 7 (Sygnis Pharma), 4 (Epigenomics) und 3 (November AG). Die Phönix Solar AG belegt den 5. Rang, während der Solaranlagenhersteller Conergy AG der Geldvernichter Nr. 1 ist.

 

Doch nicht nur Zukunftstechnologien können sich als Geldgrab erweisen. Auch bei "klassischen" Branchen kann das ein oder andere Unternehmen für böse Überraschungen auf Anlegerseite sorgen. So gehört die Commerzbank (Platz 9), deren Aktienwert wegen Staatshilfen, Griechenlandanleihen und dem schlechten Abschneiden beim Stresstest der Europäischen Bankenaufsicht abstürzte, ebenfalls zu den Anlegeralbträumen. Auf dem gleichen Rang landete das IT-Unternehmen Comarch Software und Beratung. Die Aktien des Baumarkts Praktiker (Platz 6) und der Schweizer Beteiligungsgesellschaft Corporate Equity Partners (CEP) gehören auch zu den Spitzenreitern dieses Negativrankings.

 

Doch auch ein Unternehmen der maritimen Branche findet sich in der Auflistung wieder. Auf dem 7. Platz rangiert neben der Sygnis Pharma AG auch das Emissionshaus MPC (Münchmeyer Petersen Capital), das zu den größten Anbietern von Schiffsfonds zählt. MPC hat mit den Auswirkungen der Schifffahrtskrise, die in den letzen 4 Jahren viele Schiffsfonds in Schwierigkeiten brachte, zu kämpfen. Die Krise der Transportschifffahrt - viele Schiffsfonds investieren in Transportschiffe - führte dazu, dass von Anlegerseite weniger Geld in Schiffsfonds investiert wird. Die Aktie verliert seit Jahren an Wert.

 

Für die betroffenen Anleger dürften die Wertverluste der Aktien nichts Neues sein. Dennoch dürfte solche Negativreklame nicht zu einem Kursanstieg beitragen. Anleger, die professionelle Unterstützung wünschen, können sich an einen Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden, um Handlungsmöglichkeiten ausloten zu lassen.

 

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