Option888, TradeInvest90, XMarkets.com, ZoomTrader und TradoVest

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21.01.2020162 Mal gelesen
Anlegern, die über die Plattformen Option888, TradeInvest90, XMarkets.com, ZoomTrader und TradoVest Geld investiert haben, drohen hohe Verluste.

Hinter den Namen "Option888", "TradeInvest90", "XMarkets.com", "ZoomTrader" und "TradoVest" verbergen sich Trading-Plattformen. Plattformen, über die Anleger im riskanten Forex-Handel mit binären Optionen, CFDs oder ähnlichen Finanzprodukten viel Geld verloren haben. Das liegt nicht nur daran, dass es sich dabei um sehr riskante Geldanlagen mit hohem Verlustrisiko handelt, sondern auch daran, dass sie offenbar betrogen wurden. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Saarbrücken laufen noch.

Die Anzeigen im Internet waren für viele Anleger verlockend und versprachen das schnelle Geld bei geringem Risiko. Doch statt satte Gewinne einzustreichen, haben die Anleger viel Geld verloren. Denn hinter diesen Handelsplattformen steckt mutmaßlich eine fünfköpfige internationale Bande, die nichts anderes im Sinn hatte als die Investoren um ihr Geld zu bringen. Die Anleger wurde dazu über verschiedene Wege im Internet mit der Aussicht auf hohe Renditen geködert. Ging das Geschäft schief, sollten die Anleger weiteres Kapital investieren, um ihre Verluste wieder auszugleichen. Eine echte Chance dazu gab es allerdings nicht. Ihr Geld ist offenbar nie im Handel angekommen, sondern in ein Geflecht aus Tarn- und Scheinfirmen geflossen und nur schwer wieder aufzuspüren. Die vermeintlichen Finanzberater waren für die Anleger nicht mehr zu erreichen. Der finanzielle Schaden könnte mehrere hundert Millionen Euro betragen.

Immerhin gibt es einen Hoffnungsschimmer für die Anleger: Der mutmaßliche Kopf der Bande soll der aus dem Sauerland stammende L. sein. Er wurde in Österreich festgenommen und sitzt seit seiner Auslieferung im Oktober 2019 in Deutschland in Untersuchungshaft. Ihm wird gewerbsmäßiger Betrug vorgeworfen.

Seine Handelsplattformen "Option888", "TradeInvest90", "XMarkets.com", "ZoomTrader" und "TradoVest" gibt es inzwischen nicht mehr. Drei dieser fünf Plattformen haben die Ermittler inzwischen ausgewertet. Die Ergebnisse lassen auf einen ungeheuren finanziellen Schaden schließen. Auf den Plattformen sollen rund 120.000 Anleger registriert sein, die im Schnitt etwa 50.000 Euro angelegt haben. Allerdings sind erst 260 Fälle bei der Staatsanwaltschaft aktenkundig. Alleine hier beläuft sich der Schaden schon auf rund 16 Millionen Euro.

"Der Schaden ist natürlich noch viel größer. Viele Anleger haben bisher aus unterschiedlichen Gründen noch keine Anzeige noch keine Anzeige erstattet. Das sollten sie umgehend nachholen und Schadensersatzansprüche geltend machen", sagt Rechtsanwalt Ralf Buerger, der bereits zahlreiche Opfer vertritt. Geschädigte Anleger können sich unter Telefon 02331 / 961 602 oder per E-Mail unter mail@ra-ralf-buerger.de an den Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht wenden.

Mehr Informationen: https://www.anwalt4you.net/option888-tradeinvest90-xmarketscom-zoomtrader-tradovest-betrugsverdacht