Bankmediation – neutrale Streitschlichtung zwischen Bank und Kunden

Bankmediation – neutrale Streitschlichtung zwischen Bank und Kunden
12.01.2017176 Mal gelesen
Das Verhältnis zwischen Banken und ihren Kunden sollte eigentlich von Vertrauen geprägt sein. Schließlich geht es um nichts weniger als um Geld.

"Aus verschiedenen Gründen hat dieses Vertrauensverhältnis in der vergangenen Zeit aber stark gelitten. Die Mediation kann helfen, das angeknackste Vertrauensverhältnis wieder zu kitten", sagt Rechtsanwalt Markus Jansen, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht und Partner der Kanzlei AJT Neuss.

Die Zeiten, in denen Kunden ihren Banken in Finanzangelegenheiten blind vertraut haben, sind vorbei. Das hat auch Gründe, die die Banken zu verantworten haben. Als Stichwörter seien hier nur unberechtigte Kreditbearbeitungsgebühren, falsche Widerrufsbelehrungen bei Darlehensverträgen, Kündigungen von Bausparverträgen oder fehlerhafte Anlageberatungen genannt. Auf der anderen Seite ist und bleibt die Bank für jeden Verbraucher und auch Gewerbetreibenden ein unersetzlicher Partner, auf den er angewiesen ist. Sei es, weil ein Kredit benötigt wird oder auch einfach nur um ein Girokonto zu führen.

So gesehen führen Banken und Kunden eine enge Partnerschaft, die beiden Seiten dient. "Natürlich gibt es wie in jeder Partnerschaft auch Streit - besonders, weil es ums Geld geht. Vielfach lassen sich die Konflikte aber auch im gemeinsamen Dialog lösen. Wenn die Fronten verhärtet sind, kann die Mediation weiterhelfen und zu einer für beide Seiten zufriedenstellenden Lösung führen", erklärt Rechtsanwalt und Mediator Jansen.

Kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Bank und Kunden, können diese natürlich auf dem Klageweg gelöst werden. "Der Ausgang ist jedoch ungewiss und das Verfahren kann zeitintensiv und teuer werden. Die Mediation bietet hier einen anderen Ansatz, der aber zu einer Win-win-Situation führen kann", so Jansen. Bei der Mediation sollen Konflikte konstruktiv beigelegt werden und zur Zufriedenheit aller Parteien gelöst werden. Der erste Weg zur Konfliktlösung ist immer der Dialog. Aufgrund seiner Ausbildung kann der Mediator die Kommunikation zwischen den Parteien wieder auf eine vertrauensvolle Ebene bringen. "Offenheit und Transparenz spielen dabei eine wichtige Rolle, um verlorenes Vertrauen wieder zurückzugewinnen und zu einer tragfähigen Lösung zu finden", erklärt Jansen. Als neutrale Person ergreift der Mediator keine Partei und trifft auch keine Entscheidung. Aber er bringt die Parteien an einen Tisch, organisiert und moderiert die Gespräche. Ein Gerichtsverfahren zur Konfliktbewältigung ist dann oft nicht mehr nötig.

Jansen: "Nach einem kostenlosen Erstgespräch kann abgeschätzt werden, ob eine Mediation erfolgversprechend ist."


Mehr Informationen: www.bankmediator.de