Eine Stadt mit namhaften Persönlichkeiten
Das südniedersächsische Göttingen ist berühmt für seine Georg-August-Universität, die 1732 bzw. 1737 als vergleichsweise moderne Hochschule gegründet wurde. Ihr erster Kurator stammte aus einer „justizbekannten“ Familie: Unter dem Juristen Gerlach Adolph von Münchhausen wurde die seinerzeit an Universitäten noch übliche Zensur der Forschungsergebnisse immerhin gelockert. Wegen ihres Protests gegen die Aufhebung der Verfassung durch den Landesherrn wurden 1837 sieben Professoren entlassen - die berühmten „Göttinger Sieben“. Berühmte Naturwissenschaftler und Mathematiker wie Georg Christoph Lichtenberg, Carl Friedrich Gauß und David Hilbert forschten und lehrten in Göttingen. Unter den zahlreichen bekannten Jura-Studenten der Göttinger Fakultät finden sich die Kanzler Otto von Bismarck und Gerhard Schröder - jeder für sich eine anerkannte Größe in der älteren wie jüngeren Rechtsgeschichte, nicht zuletzt auf dem Gebiet des Sozialrechts bzw. Arbeitsrechts.
Die gegenseitigen Pflichten von Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Das deutsche Arbeitsrecht umfasst in erster Linie die Rechtsbeziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, seine Wurzeln liegen vor allem im Privatrecht. Eine wichtige Basis des Rechtsgebiets, das die abhängigen Beschäftigungsverhältnisse betrifft, ist der Arbeitsvertrag, der eine spezielle Art des Dienstvertrags ist. Der Arbeitnehmer ist in diesem gegenseitigen Vertrag seinem Arbeitgeber gegenüber in erster Linie zur entgeltlichen Arbeitsleistung verpflichtet. Das Arbeitsverhältnis beinhaltet arbeitnehmerseitig eine Treue- und eine Pflicht, Weisungen zu folgen und, damit korrespondierend, ein Direktionsrecht und die Fürsorgepflicht der Arbeitsgebers. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, den Arbeitslohn zu zahlen und Urlaub zu gewähren. Der Vertrag ist prinzipiell formfrei. Schließen die Parteien ihn nicht schriftlich ab, obliegt es dem Arbeitgeber, die wesentlichen Arbeitskonditionen schriftlich festzuhalten und seinem Arbeitnehmer zu übergeben - zu Bismarcks Zeiten wurde das mit einem „Gesindedienstbuch“ erledigt, seit der Regierung Schröder besorgt eine Art Beipackzettel zum Arbeitsverhältnis den Nachweis. Wesentliche Inhalte können sich unter anderem aus Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen ergeben. Aus den für ein Arbeitsverhältnis einschlägigen Rechtsnormen entstehen mitunter komplizierte Hierarchien - was im Einzelfall wirklich als gültige Norm heranzuziehen ist, kann eine im Arbeitsrecht versierte Rechtsanwältin, ein aufs Arbeitsrecht spezialisierter Rechtsanwalt in Göttingen klären. Detailfragen wie die, ob nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses ein wirksames Wettbewerbsverbot besteht, ein Aufhebungsvertrag verbindlich geschlossen oder ein Arbeitsvertrag effektiv angefochten werden kann, überfordern nicht selten das betroffene Unternehmen bzw. den betroffenen Arbeitnehmer. Eine Rechtsanwältin bzw. einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht in Göttingen finden Interessierte bei anwalt24.de.