Eine geschichtsträchtige Stadt im Fokus
Infolge der Heidelberg-Romantik zählt die Stadt zu den beliebtesten touristischen Reisezielen Deutschlands. Die ehemalige Residenzstadt der Kurpfalz bewarb sich wiederholt um den Status eines UNESCO-Weltkulturerbes. Die meisten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind in der Altstadt zu finden, die vom Zweiten Weltkrieg gänzlich verschont blieb. Die Ruprecht-Karls-Universität als älteste deutsche Hochschule ist auch im Wirtschaftsleben der Stadt präsent - mit Leistungen auf dem Gebiet der Forschung und Entwicklung. Im Branchenmix spiegelt sich dies durch Unternehmen der Medizin wider. Stark vertreten ist derweil der Dienstleistungssektor. Weniger bekannt ist, dass einer der Gründungsväter des modernen deutschen Arbeitsrechts, Hugo Sinzheimer (1875-1945), 1902 in Heidelberg mit einer Arbeit über „Lohn und Aufrechnung“ zum Doktor promoviert wurde.
Das Individualarbeitsrecht im Überblick
Sinzheimer arbeitete, bis er 1933 ins niederländische Exil fliehen musste, unter anderem zum Wesen des Tarifvertrags und definierte als einer der ersten deutschen Juristen den Begriff „Betrieb“, der nach 1945 eine wichtige Größe beispielsweise im Recht der Arbeitnehmermitbestimmung sowie im Kündigungsschutzrecht werden sollte. Im Kündigungsschutzrecht vereinen sich, wie in vielen Problemen des deutschen Arbeitsrechts, das Individualarbeitsrecht und das kollektive Arbeitsrecht. Das kollektive Arbeitsrecht beschäftigt sich im Wesentlichen mit dem Verhältnis der Tarifvertragsparteien, also der Gewerkschaften und der Unternehmer bzw. Unternehmerverbände. Das Individualarbeitsrecht hat das Rechtsverhältnis des Arbeitnehmers gegenüber dem Arbeitgeber zum Gegenstand. Das kollektive Arbeitsrecht ist in sehr hohem Maße, das Individualarbeitsrecht immer noch in starkem Ausmaß von arbeitsgerichtlichen Vorgaben und Prinzipien geprägt. Durch die in einander verschränkten Rechtsquellen - Verfassung, Gesetze, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und die zentrale Größe, den Arbeitsvertrag - ist es jedenfalls im Konfliktfall für Arbeitgeber wie für Arbeitnehmer sinnvoll, die Beratung durch einen im Arbeitsrecht versierten Rechtsanwalt zu suchen. Durch die internationale Ausrichtung des Forschungsstandorts Heidelberg kann das individuelle Arbeitsverhältnis einschlägig Beschäftigter Probleme grenzüberschreitenden Rechts aufweisen. Für die Beschäftigungsverhältnisse im akademischen Betrieb sind mitunter Besonderheiten zu beachten, z.B. im Bereich der Befristung. Eine Rechtsanwältin bzw. ein Rechtsanwalt mit entsprechender Spezialisierung kann hier für beide Parteien des Arbeitsvertrags Schwierigkeiten klären oder aus dem Weg räumen. Einen Rechtsanwalt für Arbeitsrecht in Heidelberg finden Sie auf anwalt24.de.